Heißer Stoff: Diese Stars zeigten sich 2025 in Nacktkleidern
Als der US-Rapper Kanye West Anfang Februar mit seine Ehefrau Bianca Censori bei den Grammy Awards erscheint, dauert es nur wenige Sekunden, bis die 30-Jährige die Hüllen fallen lässt. Splitterfasernackt steht sie da, fast so, als sei dies die Eröffnung einer Erotikmesse und nicht das Red-Carpet-Schaulaufen eines renommierten Filmpreises. Zwar trägt Censori ein transparentes, nahezu unsichtbares Kleid, doch hat sie ihre Unterwäsche zu Hause gelassen. Damit gelingt dem Paar die größtmögliche Provokation – jedoch ohne jedes Feingefühl.
Nackt – und doch angezogen
Schon immer haben Stars auf den Effekt nackter Haut gesetzt. Aufmerksamkeit ist schließlich die härteste Währung im Showgeschäft, und nichts liefert sie zuverlässiger als ein Hauch von Nichts. Und doch gibt es eine wichtige Stilregel: Die Dosis macht den Reiz. Komplettes Blankziehen? Wirkt wie die Vorschlaghammer-Methode. Wahre Verführung funktioniert subtiler. Sie spielt sich im Kopf ab – als ein Bild, das die Fantasie erschafft.
Bestes Beispiel? Sydney Sweeney. Ende Oktober legte sie einen "That Dress"-Moment hin, so wie einst Liz Hurley mit ihrem legendären Sicherheitsnadel-Kleid. Für das "Power of Women"-Event des Magazins "Variety" wählte Sweeney eine metallisch glänzende Robe, die zwar ihren Körper bedeckte, aber jede Kurve nachzeichnete. Fast so, als wäre sie die fleischgewordene Venus, entstiegen aus Botticellis berühmtem Gemälde.
Dass man sie als Sexsymbol wahrnehme, kommentierte Sweeney gelassen: "Ich fühle mich einfach gut, ich mache es für mich selbst und fühle mich stark." Ein Gefühl, das viele Frauen in Hollywood in diesem Jahr gehabt haben dürften, denn die Dichte an transparenten Kleidern, den "Naked Dresses", war ungewöhnlich hoch. Dakota Johnson trug nahezu bei jedem Red-Carpet-Event ein durchsichtiges Spitzenkleid von Gucci, Julia Fox inszenierte sich bei einer Oscar-Party im Eva-Kostüm und selbst die stets adrette Margot Robbie zeigte sich in einer ungewöhnlich freizügigen Armani-Robe.
Auch Heidi Klum sorgte für Schlagzeilen. Zur Modenschau von Vetements in Paris erschien sie in einem durchsichtigen Kleid, unter dem sie zwar einen Slip trug, aber auf einen BH verzichtete. Nur notdürftig bedeckten die langen Haare ihren blanken Busen. Ein Auftritt, mit dem die 52-Jährige nicht nur ihren durchtrainierten Körper, sondern auch ihr Selbstbewusstsein zur Schau stellte.
Nacktkleider als politische Geste?
Zwar sind "Naked Dresses" nichts für den Alltag, und doch sind sie gerade in diesen Zeiten ein wichtiges Signal. Denn seitdem Tradwives eine neue zugeknöpfte Ästhetik prägen und rechte Bewegungen ein veraltetes Frauenbild propagieren, wird jedes Nacktkleid zur politischen Geste. Es steht für das Recht, den eigenen Körper zu zeigen oder zu verhüllen, sich glamourös, sinnlich oder provokant zu inszenieren – ohne moralische Zensur.
So sieht es auch Sydney Sweeney. Im Interview mit "Variety" sagte sie, sie hoffe, andere Frauen inspirieren zu können, stark und selbstbewusst zu sein. "Man sollte sich in keinem Raum entschuldigen, verstecken oder etwas verbergen müssen."
Bleibt zu hoffen, dass es 2026 freizügig weitergeht.
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