Der Erfolg der US-Serie "Mad Men" hat das Interesse an der Werbung der 50er und 60er Jahre neu geweckt. Ein Bildband gibt Einblicke in eine Zeit, in der Männer einer Frau ungestraft an den Hintern packten - und damit noch werbewirksam prahlen konnten.

Nach dem gewonnenen Zweiten Weltkrieg erlebte die amerikanische Wirtschaft in den 50er und 60er Jahren einen beispiellosen Aufschwung. Es entstand eine Konsum-Kultur, die sich nach und nach in der gesamten westlichen Welt durchsetzte. Der im Taschen Verlag erschienene Bildband "Mid-Century Ads" nimmt den Leser mit auf eine Reise in diese Zeit, als immer mehr Güter für die breite Masse erschwinglich wurden und die besten Werbeagenturen des Landes dabei halfen, diese Produkte schmackhaft zu machen. Interessant ist der Blick zurück nicht nur aus ästhetischen Gründen. Er zeigt deutlich, welche Denkweisen und gesellschaftlichen Verhältnisse in dieser Epoche vorgeherrscht haben. Auch wenn Sexismus in der Werbung noch immer ein Problem ist, springt die Schamlosigkeit, mit der Frauen in den Nachkriegsjahrzehnten vorgeführt wurden, dem heutigen Betrachter sofort ins Auge.

Der Bildband "Mid-Century Ads" von Jim Heimann ist im Taschen Verlag erschienen. Es umfasst 720 Seiten und kostet 25 Euro.

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