Das schreibt er über seine Zeit im Gefängnis
Nicolas Sarkozy (70) will im Dezember ein Buch veröffentlichen, in dem er seine 20 Tage im Gefängnis La Santé beschreibt. Das Werk wurde dem "Guardian" zufolge nun angekündigt - nur wenige Tage nach der Entlassung des ehemaligen französischen Präsidenten aus der Haftanstalt.
Sarkozy wurde am 25. September zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt - wegen krimineller Verschwörung im Zusammenhang mit illegaler Wahlkampffinanzierung aus Libyen. Im Oktober trat er die Gefängnisstrafe an. Gegen das Urteil hat er Berufung eingelegt. Am 10. November kam er unter Auflagen frei. Eine Berufungsverhandlung wird Medienberichten zufolge voraussichtlich im Frühjahr stattfinden.
"Der Lärm ist leider konstant"
"Im Gefängnis gibt es nichts zu sehen und nichts zu tun", schreibt Nicolas Sarkozy dem "Guardian" zufolge nun in seinem Buch, das über 200 Seiten lang sein soll, wie weitere Medien berichten. "Ich vergesse die Stille", die es in dem Gefängnis nicht gebe: "Der Lärm ist leider konstant." Schon bei seiner Anhörung zu einem Antrag auf Freilassung hatte Nicolas Sarkozy über sein Leben hinter Gittern gesprochen.
Er beschrieb Medienberichten zufolge die Haft als "hart" und "zermürbend", als er per Videokonferenz aus dem Gefängnis zugeschaltet wurde. Er sagte außerdem, er hätte nie gedacht, "dass ich mit 70 Jahren ins Gefängnis gehen würde. Diese Tortur wurde mir auferlegt, und ich habe sie überlebt".
Nicolas Sarkozy war zwischen 2007 und 2012 Präsident Frankreichs. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis hatte er sich bereits wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Zusammen mit seiner Frau Carla Bruni (57) wurde er unter anderem in einem Pariser Restaurant gesehen. Dabei gab es laut der britischen Zeitung "Daily Mail" auch Applaus für den 70-Jährigen. Als Sarkozy aufstand, um zu gehen, sollen andere Gäste angeblich geklatscht sowie "Bravo" und "Gerechtigkeit" gerufen haben.
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