Schauspiel-Ikone Ingrid van Bergen hat in einem Interview offenbart, dass sie erblindet ist. Sie lässt sich jedoch nicht entmutigen.

In den 1950er- und 1960er-Jahren gehörte Ingrid van Bergen (94) zu den bekanntesten deutschsprachigen Filmschauspielerinnen. Heute lebt sie zurückgezogen in der Lüneburger Heide. In einem Gespräch mit der "Bild"-Zeitung offenbart sie nun ihre gesundheitlichen Probleme. "Ich kann nichts mehr sehen. Ich bin blind", berichtet van Bergen. Dennoch gehe es ihr gut, versichert sie.

Das linke Auge sei schon länger betroffen gewesen, "eines Tages konnte ich gar nichts mehr sehen", sagt die Schauspiel-Ikone. Vor einigen Wochen sei es dann beim rechten Auge zu einer Einblutung gekommen, eine Operation brachte nicht das erhoffte Ergebnis.

"Sie jammert nicht"

"Sie ist tapfer, meistert ihr Schicksal wunderbar und jammert nicht", erklärt van Bergens Freundin und Unterstützerin Linda Schnitzler der "Bild". "Und das in ihrem Alter, sie wird nächstes Jahr 95." Die 94-Jährige wolle sich keine Schwäche eingestehen. Dabei teilt sie das Schicksal von vielen anderen Schauspielgrößen: "Es geht ihr wie vielen einst großen deutschen Schauspielern. Sie hat nur eine kleine Rente." Eine Pflegerin oder ein Seniorenheim könne sie sich nicht leisten, erzählt Schnitzler.

Ingrid van Bergen wurde nach ihren Schauspielerfolgen auch dem Reality-TV-Publikum bekannt: Als sie 2009 ins Dschungelcamp einzog, war sie 77 Jahre alt. Sie ist damit die bislang älteste Siegerin der RTL-Show. Danach stand sie weiter auf der Theaterbühne, spielte bis 2011 in der Serie "Doctor's Diary" mit und belegte 2014 den zweiten Platz bei "Promi Shoppping Queen". Anschließend sah man sie 2015 in "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!" oder in Gastrollen in Serien wie "Dr. Klein" oder dem "Tatort".

"Seit ihrer Dschungelzeit schreiben ihr Menschen aus ganz Deutschland", berichtet van Bergens Freundin. "Ingrid hat jedes Wort gelesen und jeden Brief beantwortet." Das gehe heute nicht mehr, aber ihre Fans sollen wissen, "dass sie es nicht mehr kann, weil sie nicht mehr sehen und lesen kann. Das tut Ingrid sehr leid."

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