Eine fremde Person erstellte ein Social-Media-Profil von Collien Fernandes – und verschickte darüber pornografische Inhalte. Über diesen Albtraum hat die Moderatorin nun gesprochen.
Gerade erst sorgte Moderatorin Collien Fernandes mit ihrer gescheiterten Beziehung zu Schauspieler Christian Ulmen für Schlagzeilen. In einer Mitteilung gaben die beiden bekannt, nach 14 Jahren Ehe "als Paar fortan getrennte Wege" zu gehen. Nun war Fernandes zu Gast im Podcast "G Spot", den Model Stefanie Giesinger seit Anfang 2024 betreibt. In der Folge sprach Fernandes nicht über ihre gescheiterte Ehe mit Christian Ulmen, sondern über die Themen Künstliche Intelligenz (KI) und Deepfake-Pornos.
Fernandes offenbarte, dass sie damit schlechte und sogar strafrechtlich relevante Erfahrungen gemacht hat. "Ich war bei vielen Social-Media-Plattformen ganz lange nicht angemeldet. Dafür hat sich aber jemand in meinem Namen angemeldet und war mit meinem Bekanntenkreis und mit meinem beruflichen Umfeld vernetzt. Dieses falsche Profil hat sich einen Mann herausgepickt und angeflirtet", berichtete Fernandes.
Falsches Profil schrieb im Namen von Collien Fernandes' Männer an
Doch es blieb nicht nur bei den Nachrichten. Mittels KI wurde die Stimme von Fernandes generiert, um so verschiedene Männer auch anzurufen. "Es wurden E-Mails und Handynummern ausgetauscht. Man hat miteinander gesprochen, um sich zum Sex zu verabreden", erzählte die 43-Jährige.
Trennung nach 15 Jahren: Die Liebe von Christian Ulmen und Collien Fernandes
Sogar Videos, die sie vermeintlich beim Masturbieren zeigen, seien verschickt worden – erstellt mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Über einen Zeitraum von zehn Jahren seien so 30 Männer kontaktiert worden. Die meisten von ihnen hätten geglaubt, mit der echten Collien Fernandes eine Affäre zu haben. Nur wenige seien stutzig geworden und hätten ihr Management informiert.
"Das war ziemlich heftig. Das kann auch krass rufschädigend sein, wenn ich so in dieser Branche unterwegs bin", sagte die Moderatorin. Fernandes verriet, dass das Fake-Profil bei der Berufsplattform LinkedIn erstellt wurde. Inzwischen sei sie selbst dort angemeldet, könne das Portal aber kaum nutzen, weil es sie aufgrund der Ereignisse zu sehr triggere. Einen Verdacht, wer das falsche Profil von ihr erstellte, hat sie auch: Fernandes glaubt, dass es eine Person war, die sie persönlich kenne. "Es wurden Menschen aus meinem sehr nahen Umfeld angeschrieben. Die kann man nur kennen, wenn man mich kennt", sagte sie.
Sie wünsche sich, dass mehr für die Opfer von Deepfake-Pornos getan werde. 99 Prozent davon seien Frauen. Fernandes rät, jeden Missbrauch bei der Polizei zur Anzeige zu bringen. "Es ist wichtig für die Statistik. Auch wenn da sonst nicht viel passiert. Das Problem in Deutschland ist, dass die Gesetzeslage diese Frauen nicht ausreichend schützt. Die deutsche Politik schläft leider, was das Thema angeht", sagte Fernandes.
jum
Collien Fernandes
Christian Ulmen
Stefanie Giesinger
Deepfake
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur
Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke