Bei einem Coldplay-Konzert sprach Chris Martin mit zwei jungen israelischen Fans. Er wirkte sichtlich verunsichert – und wählte in den Augen vieler Menschen die falschen Worte. 

Man konnte Chris Martin die Verunsicherung auf der Bühne ansehen. Bei einem Konzert seiner Band Coldplay in London holte Martin zwei junge Frauen aus dem Publikum auf die Bühne. Auf Nachfrage hin antworteten die beiden, sie kämen aus Israel. Es folgten zum Teil Buhrufe aus dem Publikum. 

Chris Martin holt zwei israelische Fans auf die Bühne

"Ich möchte Folgendes sagen: Ich bin sehr dankbar, dass ihr als Menschen hier seid. Wir behandeln euch als gleichberechtigte Menschen auf der Erde, unabhängig davon, woher ihr kommt", sagte er zu den Frauen. Er dankte ihnen, dass sie "liebevoll und freundlich" seien. Außerdem wolle Martin "die Menschen aus Palästina im Publikum willkommen heißen … auch wenn das vielleicht umstritten ist". 

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Im Netz sorgte ein Clip des Auftritts für Aufsehen. So sagten manche Kritiker, Martin habe die jungen Frauen vor großem Publikum "gedemütigt". Ein anderer kritisierte: "Das war ein taktloser Fehltritt, der die Menschen weiter entzweit und einige Ihrer treuesten Fans zutiefst verletzt." 

Kritik an "demütigenden" Worten

Der israelische Aktivist Hen Mazzig fasste seine Gedanken zu Martins Wortwahl im Netz zusammen. "Die Menschlichkeit von Juden steht nicht zur Debatte", sagte er. "Ich bin mir sicher, dass Chris Martin dachte, er würde das Richtige tun, als er zwei israelischen Mädchen auf der Bühne sagte, er würde sie 'als gleichberechtigte Menschen behandeln' (Wow, danke auch!)", so Mazzig weiter. "Ich glaube fest an Koexistenz und den Kampf für Frieden. Israelis und Palästinenser können außerhalb dieses Konflikts existieren. Wir sollten nicht immer die Menschlichkeit einer Seite mit 'aber was ist mit der anderen Seite' relativieren müssen. Die Menschen verdienen es, zu existieren, ohne dass ihre Identität auf Kriege und Politik reduziert wird", schrieb der Aktivist im Netz. 

Andere Kritiker im Netz erwähnten, dass Gwyneth Paltrow – Martins Ex-Frau und Mutter seiner Kinder – Jüdin sei. Paltrow wuchs mit einem jüdischen Vater und einer christlichen Mutter auf, konvertierte aber vor einigen Jahren zum Judentum. Da das Judentum über die Mutter weitergegeben wird, sind somit auch ihre Kinder jüdisch. 

ls
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