Sie macht chronische Erkrankung öffentlich
"Grey's Anatomy"-Star Camilla Luddington (41) ist chronisch krank. Die Schauspielerin hat nun erstmals öffentlich über ihre Diagnose mit der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis gesprochen. In ihrem Podcast "Call It What It Is" schilderte sie ihre Symptome, den Weg zur Diagnose und den Umgang mit der Krankheit.
So erfuhr Camilla Luddington von ihrer Diagnose
"Etwa vor zweieinhalb Monaten hatte ich eine Blutuntersuchung", so Luddington, die seit 2012 als Dr. Jo Wilson in "Grey's Anatomy" zu sehen ist. Die Ergebnisse ihrer Ärztin seien größtenteils unauffällig gewesen, "bis auf eine Kleinigkeit". Dann habe sie den Begriff "Autoimmunerkrankung" gehört - eine Diagnose, die sie schockierte: "Ich dachte nur: What the f***?", beschreibt Luddington im Podcast.
Schließlich stellte sich heraus, dass die 41-Jährige an Hashimoto-Thyreoiditis leidet - eine chronische Entzündung der Schilddrüse, bei der das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift. Besonders betroffen sind Frauen - laut Statistiken etwa zehn Mal mehr als Männer. Die Symptome reichen von starker Erschöpfung über depressive Verstimmungen bis hin zu Gewichtszunahme und Konzentrationsproblemen.
Hashimoto-Diagnose war eine Erleichterung
Camilla Luddington empfand trotz erster Verunsicherung schließlich Erleichterung, nachdem sie die Diagnose erhielt. "Ich hatte das Gefühl, endlich eine Antwort zu bekommen auf das, was ich schon länger gespürt habe." Sie habe sich zuvor immer wieder gefragt, ob sie sich ihre Symptome vielleicht einbilde: "Ich habe Gesundheitsängste. Da gab es diesen Moment, in dem ich dachte: Mache ich mir gerade selbst etwas vor?"
Die Symptome seien jedoch eindeutig gewesen: extreme Müdigkeit, Frieren, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmungen, trockene Haut und Haarausfall. "Mein Ehemann Matt hat sich über mich lustig gemacht, weil ich nachts mit 40 Decken geschlafen habe", erzählt sie im Podcast. Auch regelmäßiges Training, das ihr sonst Energie gegeben habe, musste sie irgendwann einstellen.
Als Mutter von zwei kleinen Kindern hielt sie ihre Erschöpfung zunächst für eine Folge des Älterwerdens oder des Familienalltags. "Ich dachte, vielleicht sind es einfach die Vierziger. Ich habe zwei Kinder, viel zu tun, vielleicht ist es Perimenopause." Doch selbst ausreichend Schlaf half nicht mehr - "um 11 Uhr morgens fühlte es sich an, als hätte ich Benadryl getrunken - ich war komplett erledigt."
Die Erkrankung ist zwar nicht heilbar, aber mit einer gezielten Hormontherapie in der Regel gut behandelbar. Luddington nimmt inzwischen Medikamente ein und lässt sich alle sechs Wochen ärztlich durchchecken.
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