Das machte er nach der "Bill Cosby Show"
Der Unfalltod von Malcolm-Jamal Warner (1970-2025) hat am Montag die Öffentlichkeit schockiert. Der Schauspieler starb mit nur 54 Jahren bei einem Badeunfall im Familienurlaub in Costa Rica. Besonders betroffen zeigt sich vor allem jene Generation, die mit seiner Rolle in der "Bill Cosby Show" aufgewachsen ist. Von 1984 bis 1992 spielte Warner darin Theodore Aloysius "Theo" Huxtable - den einzigen Sohn des von Bill Cosby (88) verkörperten Familienvaters Cliff.
Es war die erste große Rolle von Malcolm-Jamal Warner nach zwei Gastauftritten in den Serien "Matt Houston" und "Fame - Der Weg zum Ruhm".
Kein langfristiger Serienerfolg nach der "Bill Cosby Show"
Nach dem Ende der "Bill Cosby Show" ergatterte Malcolm-Jamal Warner die Hauptrolle in einer weiteren Sitcom mit einem afroamerikanischen Hauptcast. Doch das von Bill Cosby produzierte "Here and Now" kam nicht über eine Staffel hinaus, die von 1992 bis 1993 lief.
Etwas langlebiger war dann "Malcolm & Eddie". Von 1996 bis 2000 spielte Warner als Malcolm eine der beiden Hauptfiguren. Nach Deutschland schaffte es die Sitcom genauso wenig wie "Here and Now". Dieses Schicksal teilen viele US-Serien, die sich explizit an ein afroamerikanisches Zielpublikum wenden.
Die postapokalyptische Serie "Jeremiah - Krieger des Donners" (2002-2004) lief hierzulande zwar, flog aber unter dem Radar. Malcolm-Jamal Warner agierte hier an der Seite von "Beverly Hills, 90210"-Star Luke Perry (1966-2019).
Gastrollen von "Dexter" bis "Suits"
Ab Mitte der 2000er-Jahre folgten feste Serienrollen nur sporadisch. In Deutschland bekannte Titel waren aber nicht darunter, mit Ausnahme von "9-1-1" (in vier Folgen dabei) oder der Krankenhausserie "Atlanta Medical" (2018-2023).
Malcolm-Jamal Warner blieb dennoch kontinuierlich im Geschäft. Seine Filmografie umfasst über 80 Einträge. Er spielte Gastrollen in hochkarätigen Serien, von "Dexter" über "American Horror Story" bis zu "Suits". Im Kino versuchte sich der Darsteller nur selten. Die bekanntesten Ausnahmen sind "Drop Zone" (1994) mit Wesley Snipes (62) und "Ein Schatz zum Verlieben" (2008) mit Matthew McConaughey (55).
Regie und Musik als weitere Standbeine
Während seiner Karriere als Schauspieler hatte sich Malcolm-Jamal Warner zwei weitere Standbeine aufgebaut. So führte er schon bei fünf Folgen der "Bill Cosby Show" Regie. Später stand er für einzelne Episoden von "Der Prinz von Bel-Air" und "Atlanta Medical" hinter der Kamera.
Außerdem inszenierte Malcolm-Jamal Warner Videoclips, was zu seiner weiteren Leidenschaft führt: der Musik. Warner spielte Bass in einer Band, trug dort zur Musik selbstgeschriebene Gedichte vor. 2003 veröffentlichte er die Jazz-EP "The Miles Long Mixtape". Für eine Coverversion von Stevie Wonders (75) "Jesus Children of America" gewann er 2015 einen Grammy in der Kategorie Best Traditional R&B Performance.
Privat war Malcolm-Jamal Warner bis 1994 mit Michelle Thomas (1968-1998) liiert, die in der "Bill Cosby Show" seine Freundin verkörperte. Zudem war er mit Karen Malina White zusammen, die ebenfalls bei der "Cosby Show" mitgespielt hatte. Von 2011 bis 2013 lebte er mit Regina King (54), die 2019 den Oscar für ihre Nebenrolle in "If Beale Street Could Talk" gewann.
Später heiratete Malcolm-Jamal Warner und wurde Vater einer Tochter. Den Namen seiner Frau und seines Kindes hielt er stets aus der Öffentlichkeit heraus.
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