Prinz Harry und König Charles führten erstmals seit Jahren Gespräche via Berater, was Hoffnung auf Versöhnung weckte. Doch prompt scheint die Annäherung gescheitert

London, vergangene Woche Mittwoch am späten Nachmittag: Auf der Terrasse des noblen "Royal Over-Seas League"-Club in der Nähe des Green Parks sitzen zwei Männer und eine Frau an einem Tisch und plaudern in der Sonne. Nach wenigen Minuten stehen sie auf, führen im Inneren des Elite-Clubs ihr Gespräch fort. Da hatten Paparazzi der britischen Klatschzeitung "Daily Mail" das Trio bereits fotografiert, denn bei den dreien handelte es sich um Tobyn Andreae, den Kommunikationssekretär von König Charles, und Meredith Maines und Liam Maguire vom Kommunikationsteam von Prinz Harry und Meghan.

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Als "geheimen Friedensgipfel" bezeichnete die "Daily Mail" das Treffen, die "Bild" sprach bereits von der "Jahrhundert-Versöhnung". Dabei ist nicht klar, aus welchem Grund die beiden Parteien erstmals seit Jahren wieder zusammenkamen. "Es liegt noch ein langer Weg vor uns, aber zum ersten Mal seit Jahren ist nun ein Kommunikationskanal offen", will die "Daily Mail" von einem Insider wissen. "Es gab keine formelle Tagesordnung, nur ein zwangloses Beisammensein bei einem Drink. Es gab Dinge, über die beide Seiten sprechen wollten", heißt es weiter.

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Eine mögliche Versöhnung wäre tatsächlich eine Sensation, denn zwischen Vater und Sohn herrscht seit Jahren Schweigen. Spätestens, seit Prinz Harry in seiner Biografie "Reserve" gegen Stiefmutter Königin Camilla schoss, gilt das Verhältnis der beiden als zerrüttet. Im Mai betonte Harry jedoch in einem BBC-Interview, dass er sich einen Familien-Frieden wünsche. "Ich würde mich gerne mit meiner Familie versöhnen. Es hat keinen Sinn, weiterzukämpfen, das Leben ist kostbar", so Harry damals. Doch der König würde ja nicht mit ihm sprechen – "wegen dieser Sicherheitssache". 

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Harry hatte versucht, vor Gericht für sich und seine Familie in Großbritannien das Recht auf staatlichen Personenschutz zu erwirken – erfolglos. Denn er und seine Frau Meghan haben 2020 alle königlichen Verpflichtungen abgegeben und sind in die USA gezogen.

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Viel wahrscheinlicher wirkt eine mögliche Versöhnung trotz des überraschenden Treffens nicht. Denn dass ausgerechnet die "Daily Mail", eine der Klatschzeitungen, die bei Prinz Harry als besonders verhasst gilt, nun über den Termin berichtete und Details – wenn auch nur vage – an die Öffentlichkeit spielte, dürfte ein solches Unterfangen zusätzlich erschwert haben. In "Reserve" kritisierte Harry die enge Zusammenarbeit zwischen Palast und britischer Klatschpresse scharf, beschrieb, wie das auch für Misstrauen innerhalb der royalen Familie sorgte. Gegen die Sonntagsausgabe der "Daily Mail" hatte er in der Vergangenheit sogar eine Verleumdungsklage laufen. 

Meghan und er seien frustriert darüber, dass das Treffen publik wurde, schreibt die "Daily Mail" nun. So scheint eine Annäherung gescheitert, bevor sie richtig begonnen hat.

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