Judith Rakers ist kinderlos, aber erfüllt: "Ich bin sehr optimistisch und versuche, immer das Positive zu sehen."

Wenn Judith Rakers (49) über ihr Leben spricht, schwingt eine bemerkenswerte Reflektiertheit mit. Das zeigt sich auch im neuen Interview mit der "Welt am Sonntag", in dem es vor allem um die große Vorfreude auf ihr neues Farm-Leben mit Katzen, Hühnern und ihrem Pferd auf der Ostseeinsel Rügen geht. Und über ihre erfolgreiche Kinderbuchreihe "Judiths kleine Farm". Ihr drittes Werk "Judiths kleine Farm - Kleine Farm in Gefahr" ist bereits fertig geschrieben. "Jedes Wort in meinen Büchern kommt von mir, ebenso wie die Ideen für die Inhalte", betont sie stolz.

Die Geschichten haben oft einen realen Hintergrund: Ihr Kater Jack erlebe tatsächlich Abenteuer in Rakers Garten. Sie schreibe diese dann für die Kinder auf und vermittle dabei "auf unterhaltsame und spannende Art Wissen über die Zusammenhänge in der Natur und das Leben der Tiere im Garten", so Rakers.

Der unerfüllte Traum vom Vorlesen

Doch es kommt auch ein anderes Thema zur Sprache. Auf die Frage, ob es sie nicht traurig mache, dass sie keine eigenen Kinder mit ihren Kinderbüchern erfreuen könne, antwortet die Journalisten, Fernsehmoderatorin, Podcasterin ("Baborie & Rakers") und ehemalige "Tagesschau"-Sprecherin erst mit Kindheitserinnerungen und früheren Träumen: "Als Kind war ich eine Leserratte, mein Vater aber hatte selten Zeit, mir etwas vorzulesen. Deshalb wollte ich das später anders machen, dachte immer, wenn ich eigene Kinder habe, werde ich mit denen ganz viel lesen."

Dann fügt sie konkret hinzu: "Es wäre natürlich sehr schön, wenn ich das tun könnte, aber es hat halt nicht sein sollen." Sie sei aber ein sehr optimistischer Mensch, der versuche, immer das Positive zu sehen. "Leider habe ich keine eigenen Kinder, aber ich kann Bücher schreiben und lese für andere Kinder, von denen mir viele sehr liebevolle Briefe schreiben", so Rakers. Das bringe ihr unheimlich viel Freude - genauso wie ihr Homefarming.

Judith Rakers: "Ich bin nicht mehr auf der Suche"

Das Homefarming-Leben auf dem Land, an dem sie ihre fast 390.000 Follower auf Instagram regelmäßig teilhaben lässt, hat sie verändert, im besten Sinn: "Ich lebe jetzt so, wie es wahrscheinlich für mich vorgesehen war. Ich bin sehr bei mir, in meiner Mitte, bin nicht mehr auf der Suche. Ich habe das Gefühl, angekommen zu sein", beschreibt sie ihren aktuellen Gemütszustand. Sie wisse jetzt genau, was sie wolle und was sie nicht mehr wolle, so Rakers.

Und doch hält sie sich ein Hintertürchen offen: "Ich bin erfüllt. Ob das endgültig ist, wird sich zeigen."

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