Krebskranker Alfons Schuhbeck legt vor Gericht Geständnis ab
Star-Koch Alfons Schuhbeck hat im neuen Prozess gegen ihn ein Geständnis abgelegt. Der 76-Jährige räumte vor dem Landgericht München I die Vorwürfe der Insolvenzverschleppung und des Betrugs mit Coronahilfen ein.
"Ich will mich diesem Verfahren stellen und räume den Sachverhalt der Anklage ein", las er aus einer Erklärung vor. "Den angerichteten Schaden und die Sorgen und Nöte meiner Gläubiger bereue ich zutiefst. Ich entschuldige mich dafür."
Alfons Schuhbecks Geständnis ist Teil eines Deals aller Beteiligter
Das Geständnis ist Teil eines sogenannten Deals zwischen allen Verfahrensbeteiligten. Schuhbeck erwartet nun - wenn sich im Prozess nichts ergibt, was dem entgegensteht – eine Gesamtstrafe zwischen mindestens vier und höchstens vier Jahren und acht Monaten.

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Darin eingerechnet sind allerdings schon die drei Jahre und zwei Monate, zu denen das Landgericht München I Schuhbeck bereits im Jahr 2022 wegen Steuerhinterziehung verurteilt hatte. Eine solche rückwirkende Bildung einer Gesamtstrafe ist dann vom Gesetzgeber vorgesehen, wenn die Taten zeitlich so liegen, dass sie auch schon im ersten Prozess hätten angeklagt werden können. Und das ist hier der Fall, weil sie sich auf die Zeit vor dem letzten Urteil beziehen.
Schuhbeck ist unheilbar an Krebs erkrankt
Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, Anne Leiding, erläuterte, darf es nicht zulasten eines Angeklagten gehen, wenn die Staatsanwaltschaft für die Ermittlungen und die Anklageerhebung länger braucht.
Nach Angaben seines Anwalts Norbert Scharf ist eine schwere und unheilbare Krebserkrankung des 76-Jährigen ein Grund dafür, dass Schuhbeck und seine Verteidiger dem Deal zustimmten. Schuhbeck sei darum seit Monaten in Behandlung, habe operiert werden müssen. Die Erkrankung ist auch der Grund dafür, dass seine Haftstrafe derzeit ausgesetzt ist. Zunächst und noch bis Mitte September befindet Schuhbeck sich aus gesundheitlichen Gründen auf freiem Fuß.
DPA pgo- Alfons Schuhbeck
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