Schriftsteller mit 80 Jahren verstorben
Michel Bergmann (1945-2025) ist gestorben. Das berichtet die "Jüdische Allgemeine". Bergmann ist demnach am Sonntag, dem 15. Juni, "nach kurzer schwerer Krankheit" in Berlin verstorben. Das habe die Familie des jüdischen Autoren mitgeteilt. "Wir trauern um unseren geschätzten Autor, dessen Humor und Klugheit uns stets bereichert haben", heißt es außerdem in einer Mitteilung des Diogenes Verlags.
Vom Journalismus zum Film
Bergmann kam als Kind internierter jüdischer Flüchtlinge am 6. Januar 1945 in Riehen bei Basel auf die Welt, wie der Schweizer Buchverlag schreibt. Die frühe Kindheit habe er in Paris verbracht, seine spätere Jugend in Frankfurt am Main. Der Schriftsteller, der in Berlin lebte, widmete sich nach seinem Studium zunächst dem Journalismus.
Später war Bergmann als Regisseur, Produzent sowie Drehbuchschreiber tätig - unter anderem für "Otto - Der Katastrofenfilm" und "Es war einmal in Deutschland" mit Moritz Bleibtreu (53) und Antje Traue (44), der auf seinem 2010 veröffentlichten Roman "Die Teilacher" und der Fortsetzung "Machloikes" basiert.
Laut Diogenes erschienen nach "Die Teilacher" acht weitere Bücher - darunter "Mameleben oder das gestohlene Glück". Elke Heidenreich (82) lobte 2023 für den "Spiegel": "Wir lachen und weinen beim Lesen und beglückwünschen den Autor zu einem grandiosen, unvergesslichen Buch, aus Schmerz und Liebe geschrieben."
Im Heyne Verlag sind bisher drei Bände der "Der Rabbi und der Kommissar"-Reihe Bergmanns um Henry Silberbaum erschienen. Die Veröffentlichung des vierten Bandes "Du sollst nicht lügen" ist für den 13. August 2025 geplant.
SpotOnNews- Berlin
- Sonntag
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