Die Gaunerkomödie "Bang Boom Bang" war vor mehr als 25 Jahren ein Riesen-Erfolg. Jetzt möchte Schauspieler Ralf Richter seine Rolle "Kalle Grabowski" wiederbeleben.

Schauspieler Ralf Richter möchte den Kultfilm "Bang Boom Bang" jetzt nach mehr als 25 Jahren als Serie fortsetzen. Er arbeite schon an einem Drehbuch, sagte der Schauspieler bei einer Veranstaltung in Dortmund.

Richter hatte in dem Ruhrpott-Film von 1999 den Häftling "Kalle Grabowski" gespielt. "Mein Sohn kam auf die gute Idee: Lass uns mal so etwas Ähnliches wie Bang Boom Bang drehen. Dann haben wir uns zusammengesetzt, Max und der Regisseur Özgür Arslan und wir haben dann endlos lange geschrieben", so Richter bei einem Talk-Format der Merkur Spielbank Hohensyburg in Dortmund.

Ralf Richter plant "Bang Boom Bang" als Mini-Serie

Ein Film sei schwer zu finanzieren, daher habe man die erste Version wieder verworfen - und schreibe nun an einer Mini-Serie, so Richter: "Wir sind schon sehr weit damit. Wir möchten es auf jeden Fall dieses Jahr noch bei Streaming-Diensten anbieten. Und wir gehen davon aus, das wird dann auch gemacht". Richter verspricht: "Es ist in jedem Fall eine lustige Geschichte geworden."

Balla, Liebling Kreuzberg und Stoever: Das war Manfred Krug

Fünf Jahre ist es her, dass Manfred Krug im Alter von 79 Jahren verstarb. Der Schauspieler und Sänger gehörte mehrere Jahrzehnte lang zu den populärsten Künstlern Deutschlands und hatte erfolgreiche Leben in beiden Teilen des Landes. In Duisburg geboren, zog er als Zwölfjähriger mit seinem Vater in die gerade gegründete DDR. Bis zu seiner Ausreise 1977 war er dort als Sänger und Schauspieler populär. Im Westen weitgehend unbekannt, baute er nach seiner Übersiedlung in die BRD in kürzester Zeit eine neue Karriere auf: Als Schauspieler reüssierte er in der ARD-Vorabendserie "Auf Achse" und in der Anwaltsserie "Liebling Kreuzberg". Von 1984 bis 2001 bildete er zusammen mit Charles Brauer eines der beliebtesten "Tatort"-Duos aller Zeiten: Stoever und Brockmöller. Krug war mehr als ein halbes Jahrhundert, von 1963 bis zu seinem Tod, mit Ottilie Krug verheiratet, das Paar hat drei gemeinsame Kinder. © Picture Alliance
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Das Original "Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding" war 1999 der Durchbruch für Regisseur Peter Thorwarth gewesen, der später mit dem Netflix-Horrorfilm "Blood Red Sky" sogar einen Welthit landete. Zusammen mit "Was nicht passt, wird passend gemacht" (2002) und "Goldene Zeiten" (2006) bildete "Bang Boom Bang" die sogenannte Unna-Trilogie, die kleinen Menschen aus dem Ruhrgebiet und ihren Alltagssorgen ein filmisches Denkmal setzte.

dpa
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