Trump hat Mitleid mit der britischen Königsfamilie
Vergangene Woche brechen König Charles und Prinz William mit Bruder und Onkel: Die Spitze des britischen Königshauses entzieht Andrew alle royalen Titel. Das nimmt auch den US-Präsidenten mit: "Eine tragische Situation", sagt Donald Trump.
US-Präsident Donald Trump hat angesichts des Skandals um Ex-Prinz Andrew sein Mitleid mit der britischen Königsfamilie bekundet. "Es ist schrecklich, was dieser Familie widerfahren ist", sagte Trump an Bord der Air Force One. "Das ist eine tragische Situation. Die Familie tut mir leid."
König Charles III. hatte seinem Bruder am Donnerstag wegen dessen Verbindungen zum US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein die royalen Titel entzogen. Am Sonntag kündigte der britische Verteidigungsminister John Healey an, dass Andrew nach seinem Prinzentitel auch seinen letzten militärischen Ehrenrang verliert und sich künftig nicht mehr Vizeadmiral nennen kann.
Andrew waren bereits 2022 von Königin Elizabeth II. fast alle militärischen Ehrentitel aberkannt worden. Zuvor hatte Virginia Giuffre, die Hauptanklägerin in der Epstein-Affäre, auch Andrew verklagt. Sie warf ihm vor, sie als Minderjährige sexuell missbraucht zu haben.
Giuffre hat im April im Alter von 41 Jahren Suizid begangen. Vergangenen Monat wurden posthum ihre Memoiren veröffentlicht. Die Anschuldigungen gegen Andrew erhielten dadurch neue Nahrung. Der Druck auf die Spitze des britischen Königshauses, sich von Andrew loszusagen, stieg.
Rückzieher des US-Präsidenten
Der US-Milliardär Epstein war 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden worden. Dem Investmentbanker wird vorgeworfen, zahlreiche Mädchen und junge Frauen, darunter Giuffre, missbraucht und an Prominente weitergereicht zu haben - auch an Andrew. Dieser weist die Vorwürfe zurück, im Jahr 2022 zahlte er Giuffre jedoch mehrere Millionen Dollar. Im Gegenzug ließ sie ihre zivilrechtliche Klage gegen ihn fallen.
Der Skandal sorgt auch in den USA seit Monaten immer wieder für Schlagzeilen. Epstein soll jahrelang Umgang mit Trump und anderen Prominenten wie Ex-Präsident Bill Clinton gepflegt haben. Die US-Demokraten drängen auf eine Aussage von Andrew vor dem US-Kongress.
Trump ist in dem Fall unter Druck geraten, weil seine Regierung nicht wie versprochen Licht in den Skandal gebracht hat. Viele Kritiker des US-Präsidenten, aber auch Mitglieder seines eigenen Lagers fordern die vollständige Veröffentlichung aller Gerichtsakten und Aussagen zu Epstein.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke