US-Demokraten drängen auf Aussage Andrews zu Epstein
Andrew Mountbatten Windsor ist kein Prinz mehr. Mitglieder eines US-Ausschusses fordern jetzt, dass er wegen seiner Verbindung zu Jeffrey Epstein in den Vereinigten Staaten aussagen soll. Die Demokraten argumentieren, das sei er den Opfern schuldig.
König Charles III. hat seinem jüngeren Bruder Andrew gerade sämtliche royale Titel entzogen. Nicht einmal mehr Prinz ist der 65-Jährige mehr, der sich fortan Andrew Mountbatten Windsor nennen muss. Laut BBC fordern jetzt US-Demokraten, die Mitglieder eines Kongressausschusses zum Fall Jeffrey Epstein sind, dass Andrew Fragen zu seiner Beziehung zu dem verstorbenen Sexualstraftäter beantwortet. "Wenn er seinen Namen reinwaschen will, wenn er den Opfern gegenüber das Richtige tun will, wird er sich melden", erklärte etwa der demokratische Abgeordnete Suhas Subramanyam. Das Gremium ist jedoch in der Hand der Republikaner, die bisher keine Unterstützung dafür signalisiert haben.
Subramanyam betonte, dass Andrew in Person mit dem Ausschuss sprechen könne, aber auch etwa per Videokonferenz. Die Anwesenheit eines Anwalts sei ebenfalls eine Möglichkeit. "Offen gesagt, wurde Andrews Name von den Opfern schon oft genannt", sagte der Demokrat im Gespräch mit Radio 4. "Er weiß also eindeutig, was vorgefallen ist, und wir möchten nur, dass er sich meldet und uns sagt, was er weiß."
Die Vorwürfe gegen Andrew
Aufgrund seiner Verbindungen zu dem verurteilten Sexualstraftäter Epstein und Anschuldigungen von Virginia Giuffre war Andrew in den vergangenen Wochen massiv unter Druck geraten. Am Donnerstag gab der Palast bekannt, dass er sowohl seinen Prinzentitel als auch seinen Wohnsitz verliert. "Diese Maßnahmen sind notwendig, obwohl er die gegen ihn erhobenen Vorwürfe weiterhin bestreitet", hieß es in einer offiziellen Stellungnahme. Zuvor hatte Andrew erklärt, seinen Herzogtitel nicht mehr zu führen. Bereits seit 2019 nimmt er keine offiziellen Aufgaben für die britischen Royals mehr wahr.
Im Oktober waren E-Mails aus dem Jahr 2011 aufgetaucht, laut derer Andrew noch Monate nach dem angeblichen Ende seiner Freundschaft zu Epstein mit diesem Kontakt hatte. Giuffre hatte in ihren posthum veröffentlichten Memoiren die Vorwürfe erneuert, als Teenager mit Andrew mehrfach sexuellen Kontakt gehabt zu haben. Britischen Medien zufolge soll Andrew mehrere Millionen Pfund gezahlt haben, um schon vor einigen Jahren einen Rechtsstreit mit ihr außergerichtlich beizulegen. Guiffre, die im April durch Suizid verstarb, wirft Andrew vor, sie sexuell missbraucht zu haben, als sie erst 17 Jahre alt war.
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