Mette-Marits Sohn streitet Kokainverkauf ab
Ein neues Buch über Marius Borg Høiby sorgt in Norwegen für Aufregung. Der wegen Vergewaltigung angeklagte Sohn der norwegischen Kronprinzessin will eine Behauptung darin nicht auf sich sitzen lassen. Rückendeckung bekommt er von der Polizei.
Marius Borg Høiby, der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, bestreitet die in einem neuen Buch über ihn veröffentlichte Behauptung, er habe in der Nähe des königlichen Schlosses Kokain verkauft. Das teilten Høibys Anwälte der Nachrichtenagentur NTB mit.
In dem Buch mit dem Titel "Hvite striper, sorte får" (auf Deutsch etwa "Weiße Linien, schwarze Schafe") steht laut übereinstimmenden Medienberichten unter anderem, die Polizei habe den heute 28-Jährigen beobachtet, wie er schlingernd die Prachtstraße Karl Johans gate in der Osloer Innenstadt entlanglief und Kokain verkaufte. "Unser Klient bestreitet nicht, Kokain konsumiert zu haben, aber diese Beschuldigung weist er aufs Entschiedenste zurück", erklärten Høibys Anwälte Ellen Holager Andenæs und Petar Sekulic gegenüber NTB.
Auch die Osloer Polizei weist die Behauptung zurück. Eine Sprecherin teilte dem Sender NRK mit, Polizeikräfte hätten zwar beobachtet, dass der Sohn der Prinzessin berauscht gewesen sei - nicht jedoch, dass er auch Drogen verkauft habe.
Königshaus spricht von "Unwahrheiten"
Die Sprecherin des norwegischen Königshauses, Guri Varpe, sagte der Zeitung "Aftenposten", das Buch beinhalte "eine Reihe von Unwahrheiten, undokumentierten Behauptungen und Andeutungen", die teils von anonymen Quellen stammten.
"Hvite striper, sorte får" wurde von zwei Journalisten geschrieben und sollte ursprünglich erst am Mittwoch herauskommen. Nachdem eine Buchhandlung es vorzeitig mehreren Medien zur Verfügung gestellt hatte, entschied sich der Verlag am Montag, es sofort zu veröffentlichen.
Høiby ist unter anderem wegen Vergewaltigung angeklagt
Rund ein Jahr nach dem Aufkommen erster Gewaltvorwürfe gegen den ältesten Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit hatte die Staatsanwaltschaft in Oslo im August Anklage gegen Høiby erhoben. Insgesamt ist er in 32 Punkten angeklagt - unter anderem wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung. Die Gerichtsverhandlung soll am 3. Februar beginnen.
Im Sommer 2024 hatte Høiby eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Vor allem die Anschuldigungen zu den Sexualdelikten bestreitet er aber entschieden.
Høiby ist das älteste der drei Kinder der Kronprinzessin; er stammt aus einer früheren Beziehung. Zusammen mit Thronfolger Haakon hat Mette-Marit zwei weitere Kinder: die Erbprinzessin Ingrid Alexandra und den Prinzen Sverre Magnus. Høiby gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.
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