Trug Schauspielerin Wanda Perdelwitz einen Helm?
Das Entsetzen über den tragischen Tod von Wanda Perdelwitz ist groß. Die Schauspielerin starb im Alter von nur 41 Jahren nach einem Fahrradunfall und hinterlässt einen sechsjährigen Sohn. Nun werden weitere Details zum Unglück bekannt.
Es ist ein Schockmoment, vor dem sich alle, die ab und an in einer Stadt mit dem Fahrrad unterwegs sind, fürchten dürften: Jemand reißt plötzlich unbedacht vor einem eine Autotür auf, an der es kein Vorbeikommen mehr gibt. Die Folge: ein womöglich fataler Sturz. Für diese Art eines typischen Horror-Crashs mit dem Rad gibt es sogar eine eigene Bezeichnung. Man spricht von Dooring-Unfällen.
Genau einem solchen Unfall fiel nun Schauspielerin Wanda Perdelwitz zum Opfer. Wie am Donnerstag bekannt wurde, ereignete sich die Tragödie bereits am 28. September in Hamburg. Die 41-Jährige erlitt schwere Verletzungen, unter anderem am Kopf, denen sie jetzt, knapp zwei Wochen später, im Krankenhaus erlegen ist.
Einen Tag, nachdem die erschreckende Todesnachricht die Runde gemacht hat, steht nun auch fest, dass Perdelwitz keinen Fahrradhelm bei ihrem Unfall getragen hat. Dies berichtet das Magazin "Focus" unter Berufung auf eine Anfrage bei der Polizei. Keine Informationen gibt es hingegen dazu, ob das Tragen eines Helms das Leben der Schauspielerin hätte retten können.
Große Anteilnahme
Perdelwitz wurde dem TV-Publikum nicht zuletzt durch ihre Rolle als Ermittlerin Nina Sieveking im "Großstadtrevier" bekannt, die sie bis 2022 verkörperte. Zuletzt wirkte sie unter anderem als ehemalige Kommissarin Charly Behlke in der RTL-Krimireihe "Behringer und die Toten - Ein Bamberg-Krimi" mit. Sie hinterlässt einen gerade mal sechsjährigen Sohn.
Die Anteilnahme nach dem Tod der Schauspielerin ist groß. So brachte etwa Oliver Pocher, der im vergangenen Jahr in einer "Traumschiff"-Episode an der Seite von Perdelwitz gespielt hatte, öffentlich seine Trauer zum Ausdruck.
Schauspielerin Michaela May teilte auf ihrer Instagram-Seite drei gemeinsame Fotos mit Perdelwitz und schrieb dazu: "Wanda ... Du liebe, tolle, treue, außergewöhnliche, großartige, wunderbare Frau, Schauspielerin und vor allem liebevolle Freundin ... Ich bin geschockt und unendlich traurig! Mitten aus dem blühenden Leben! Ich werde die Gespräche, dein verschmitztes Lächeln und die liebevollen Treffen soooo vermissen! Fliege in den Himmel ... du wunderbare Rose."
May und Perdelwitz hatten 2017 für den ZDF-Film "Katie Fforde: Meine verrückte Familie" als Mutter und Tochter gemeinsam vor der Kamera gestanden. Auch danach blieben sie offenbar freundschaftlich miteinander verbunden.
Der Programmdirektor des Norddeutschen Rundfunks (NDR), Frank Beckmann, erklärte, man sei vom Tod von Perdelwitz "tief getroffen". Er ergänzte: "Wir verlieren nicht nur eine herausragende Schauspielerin, sondern einen liebenswürdigen, engagierten Menschen." Der Sender änderte am Donnerstagabend zu Ehren der Schauspielerin sein Programm und strahlte die Sendung "Großstadtrevier - St. Pauli, 06:07 Uhr" aus.
Auch ehemalige "Großstadtrevier"-Kolleginnen und -Kollegen gedachten Perdelwitz. Am Donnerstagabend feierte die Aufführung von "Ein Stück Großstadtrevier" mit diversen Stars aus der ARD-Serie am St. Pauli Theater Premiere. "Zusammen mit dem Ensemble haben wir uns entschlossen, in tiefem Respekt die Premiere Wanda Perdelwitz zu widmen und für sie zu spielen", sagte Theaterleiter Ulrich Waller.
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