Florence Welch verrät den Grund für ihre Not-OP
2023 muss Sängerin Florence Welch mehrere Konzerte wegen eines gesundheitlichen Notfalls absagen. Mehr Details verrät sie damals nicht. Nun offenbart sie, dass eine Eileiterschwangerschaft sie vor zwei Jahren beinahe das Leben gekostet habe.
Im August 2023 hatte die britische Sängerin Florence Welch beunruhigende Nachrichten für ihre Fans. Bei Instagram postet sie damals, dass sie einige Auftritte im Rahmen ihrer "Dance Fever"-Tour absagen muss. Sie habe sich einer Not-OP unterziehen müssen, die ihr das Leben gerettet habe, schreibt die Musikerin kryptisch. Sie fühle sich jetzt noch nicht "stark genug", die Gründe für den Eingriff öffentlich zu machen, erklärt Welch in ihrem Statement lediglich.
Zwei Jahre später fühlt sie sich nun stark genug. Im Interview mit "The Guardian" offenbart die Sängerin, dass sie in besagtem August eine Fehlgeburt erlitten habe. "Es war meine erste Erfahrung mit dem Versuch, schwanger zu werden, und ich dachte, es ist eigentlich unmöglich, weil ich schon uralt bin", erklärt sie im Interview. Damals stand sie kurz vor ihrem 37. Geburtstag - und wurde beim ersten Versuch schwanger: "Es war ein großer Schock. Aber es fühlte sich auch magisch an."
Die Fehlgeburt ereignete sich dann in einem so frühen Stadium der Schwangerschaft, dass sie noch niemandem davon erzählt hatte. Sie sei natürlich sehr traurig gewesen, habe aber das Gefühl gehabt, den Verlust gut verarbeiten zu können, so Welch: "Ich glaube, weil es meine erste Schwangerschaft und meine erste Fehlgeburt war, dachte ich mir: 'Okay, ich habe gehört, dass das passieren kann." Ich habe mit meinem Arzt gesprochen, und er sagte mir, dass Fehlgeburten im Allgemeinen nicht gefährlich sind. Sie sind zwar niederschmetternd, aber nicht gefährlich."
Eine Woche später sollte sie als Headliner bei einem Festival in Cornwall auftreten. Welch entschied sich, nicht abzusagen. Sie nahm Schmerzmittel und zog das Konzert durch. Am nächsten Tag habe sie sich besser gefühlt und wollte den geplanten Ultraschalltermin eigentlich absagen, wie sie im Interview verrät. "Dass mein Arzt mich dazu gedrängt hat, hat mir das Leben gerettet", weiß sie heute.
Eine Coladose Blut im Bauch
Denn dadurch erfuhr sie, dass es sich um eine Eileiterschwangerschaft gehandelt hatte. Dabei nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern in einem Eileiter ein. Dieser war gerissen und hatte massive innere Blutungen ausgelöst. "Ich hatte so viel Blut wie eine Coladose in meinem Bauch", erklärt Welch. Man habe ihr dann gesagt, sie müsse innerhalb einer Stunde notoperiert werden. Dabei konnten die Chirurgen den Eileiter nicht mehr retten und mussten ihn entfernen.
Während des Ultraschalls habe sie noch gedacht, dass sie eigentlich los müsse - zu einem weiteren Festival. "Wenn ich in das Flugzeug gestiegen wäre, wäre ich auf einer Trage heruntergekommen. Oder Schlimmeres", blickt sie nun im Interview mit "The Guardian" zurück. Ausgerechnet der Moment, in dem sie am nächsten dran war, ein Leben zu erschaffen, habe sie dem Tod so nahegebracht wie niemals etwas zuvor, fasst Welch die dramatischen Ereignisse damals zusammen. Zehn Tage nach dem Eingriff habe sie bereits wieder auf der Bühne gestanden und sich nichts anmerken lassen.
Ihren Schmerz über das Geschehene habe sie im Privaten verarbeitet. Als sie aus dem Krankenhaus nach Hause kam, habe sie geschrien. "Ich glaube, der Laut, der aus mir herauskam, war wie der eines verletzten Tieres."
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