Immer noch zählt der Klamauk-"Tatort" aus Münster zu Deutschlands beliebtesten TV-Formaten. Aber von der kettenrauchenden Staatsanwältin Wilhelmine Klemm alias Schauspielerin Mechthild Großmann müssen sich die Fans bald verabschieden. Es soll jedoch schon Ersatz geben.

Nach rund 23 Jahren als kettenrauchende Staatsanwältin Wilhelmine Klemm streicht Schauspielerin Mechthild Großmann die Segel beim quotenstarken "Tatort" aus Münster. Die letzte Folge mit ihr trägt den Titel "Die Erfindung des Rades" und soll Anfang Dezember ausgestrahlt werden. Das heißt aber nicht, dass Jan Josef Liefers und Axel Prahl alias Professor Boerne und Hauptkommissar Thiel künftig leichteres Spiel haben werden.

So soll nach Informationen der "Bild"-Zeitung eine neue Schauspielerin bereitstehen, um in Großmanns Fußstapfen zu treten: Lou Strenger. Sie werde fortan die neue Staatsanwältin Nikola König verkörpern, mit der sich Boerne und Thiel notgedrungen zusammenraufen müssten, vermeldet das Blatt.

Tatsächlich gehört Strenger zum Cast des neuen Münster-"Tatorts" mit dem Titel "Maskerade", der seit Kurzem gedreht wird. Darin verschlage es Kriminalhauptkommissar Frank Thiel und Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne in die glitzernde Welt des westfälischen Karnevals, teilte der Westdeutsche Rundfunk (WDR) vor knapp zwei Wochen mit.

Regie in dem Fall führe Nils Willbrandt, hieß es. Zum Ensemble gehörten unter anderem Victoria Trauttmansdorff, Johannes Allmayer, Emma Falck, Claus D. Clausnitzer, Juri Rother - und eben Lou Strenger.

WDR: "Interims-Staatsanwältin"

Dass die 33-Jährige dauerhaft den Münster-"Tatort" verstärken wird, will der WDR jedoch offenbar (noch) nicht bestätigen. "Mechthild Großmann wird im kommenden 'Tatort' im Dezember ihren letzten Auftritt als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm haben. So eine Instanz ist erst mal nicht zu ersetzen. Im nächsten Fall wird daher die Rolle einer Interims-Staatsanwältin vorkommen, und wir freuen uns sehr, dass Lou Strenger diese Rolle übernimmt", wird der Sender von der "Bild"-Zeitung zitiert.

Doch so oder so, feststeht: Der Stern der 1992 in Ludwigsburg geborenen Strenger, die ihre Anfänge am Theater feierte, steigt seit rund fünf Jahren stetig. 2022 wirkte sie unter anderem in dem Biopic "Horst Lichter - Keine Zeit für Arschlöcher" mit und mimte darin die junge Version der Mutter des bekannten TV-Kochs. Keine zwei Wochen ist es derweil erst her, dass sie beim Deutschen Fernsehpreis für ihren Part im Fernsehfilm "Wer ohne Schuld ist" als beste Schauspielerin nominiert war. Den Award schnappte ihr allerdings Maria Furtwängler für "Bis zur Wahrheit" weg.

Auch "Tatort"-Luft schnupperte Strenger bereits. 2023 bekam sie es in einer Episodenhauptrolle in "Tatort: Abbruchkante" mit dem Kölner Ermittlerduo Max Ballauf (Klaus Behrendt) und Alfred Schenk (Dietmar Bär) zu tun.

Ganz frisch ist Strenger zudem in der neuen WDR-Reihe "David und Goliath" zu sehen. Sie spielt darin Psychotherapeutin Dina Schwarz, die als psychosoziale Beraterin des medizinischen Personals einer Klinik eingestellt wird.

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