Roseanne Barr beklagt sich über "Doppelmoral"
Nachdem US-Talkmaster Jimmy Kimmel nach kurzer Auszeit ins US-Fernsehen zurückkehren darf, ist Roseanne Barr bis heute beim selben Sender ABC eine Persona non grata. Das treibt die 72-Jährige um, und so nimmt sie den Fall zum Anlass, sich abermals über den Umgang mit ihr zu beklagen.
Roseanne Barr teilt erneut gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber aus. Die 72-jährige Komikerin wirft dem Sender ABC ungleiche Behandlung vor. Grund dafür ist, dass Jimmy Kimmels Late-Night-Show nach kurzer Suspendierung wegen eines Gags über Charlie Kirk wieder auf Sendung gehen durfte. Barr zieht einen Vergleich zu ihrem eigenen Fall: Ihr Serien-Reboot "Roseanne" wurde 2018 nach einem rassistischen Tweet über Obama-Beraterin Valerie Jarrett von heute auf morgen abgesetzt. Und das für immer.
"Mein ganzes Leben wurde ruiniert, mir wurde nicht vergeben, mir wurde all meine Arbeit weggenommen", so Barr im Gespräch mit der US-Seite "NewsNation". Und weiter: "Ich wurde für alle Zeit als Rassistin abgestempelt, weil ich jemanden aufgrund seiner Hautfarbe falsch benannt habe." Das zeige, wie die Verantwortlichen denken. "Es ist eine Doppelmoral", so die Entertainerin, die schon lange eine bekennende Unterstützerin von US-Präsident Donald Trump ist.
Auch Kimmel selbst bekommt von der 72-Jährigen sein Fett weg: "Der wird sich feiern lassen mit seinen was, 2000 Fans?", spottet sie in dem Interview. Für sie sei klar, dass es ABC nicht um Gerechtigkeit gehe, sondern um politische Haltung.
Seit 2018 "ausgelöscht"
Seit dem Aus 2018 fühle sie sich "ausgelöscht", erklärt Barr weiter: "Ich bin komplett aus der Kulturgeschichte gestrichen. Nie werde ich in Zusammenhängen zu Pionierinnen im Fernsehen erwähnt."
Roseanne Barr entschuldigte sich damals für den Tweet, in dem sie Valerie Jarrett mit der "muslimischen Bruderschaft" und "Planet der Affen" verglichen hatte. Aber sie erklärte dazu wenig glaubhaft, sie habe gedacht, Jarrett sei weiß. Ihre Serie war jedenfalls Geschichte, ihre Karriere dahin. Seither beklagt sich Barr darüber immer wieder öffentlich, so auch in ihrem Stand-up-Programm "Cancel This!" von 2023.
Darin ging es ebenfalls um Kimmel sowie um Joy Behar, Co-Moderatorin der Sendung "The View". Beiden wurde sogenanntes Blackfacing vorgeworfen. Kimmel entschuldigte sich öffentlich dafür, 2017 in "The Man Show" den schwarzen NBA-Spieler Karl Malone dargestellt zu haben. Die heute 82-jährige Behar bezeichnete ein Halloween-Kostüm, in dem sie sich mit 29 Jahren zeigte, als eine "Hommage an wunderschöne afrikanische Frauen".
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