Prinz Harry hat ein "reines Gewissen"
In seinen Memoiren erhebt Prinz Harry schwere Vorwürfe gegen die Royals. Diese reichen von Handgreiflichkeiten bis zu Rassismus. Nun verteidigt der 41-Jährige die Enthüllungen und betont, ein reines Gewissen zu haben. Es gehe um Prinzipien, nicht um Sturheit.
Prinz Harry verteidigt die privaten Details über die britische Königsfamilie, die er in seinem Buch "Reserve" (Originaltitel: "Spare") preisgegeben hat. "Ich glaube nicht, dass ich meine schmutzige Wäsche in der Öffentlichkeit gewaschen habe", so Harry in einem aktuellen Interview mit der britischen Zeitung "The Guardian".
"Es war eine schwierige Botschaft, aber ich habe sie bestmöglich übermittelt", sagt der Herzog von Sussex über seine Memoiren, in denen er schwere Anschuldigungen gegenüber verschiedenen Mitgliedern der Royal Family machte. Harry, der am heutigen Montag seinen 41. Geburtstag feiert, betont zugleich: "Mein Gewissen ist rein." Es sei keine "Frage der Sturheit" gewesen, seine Meinung zu äußern, sondern: "Es geht darum, Prinzipien zu haben."
Vergangene Woche besuchte Prinz Harry seinen Vater König Charles in London - ein seltenes, etwa einstündiges Treffen. Zuletzt hatten sich Vater und Sohn kurz im Februar 2024 gesehen, nachdem Charles seine Krebsdiagnose öffentlich gemacht hatte. Nach dem aktuellen Besuch in England reiste Prinz Harry für einen offiziellen Besuch in die Ukraine. Der "Guardian" begleitete den Sussex und entlockte dem Prinzen auch einige private Aussagen.
"Es geht nicht um Rache, es geht um Rechenschaftspflicht", so Harry über seine Memoiren, die den Familienstreit der Royals weiter vorantrieben. Er findet: "Es kann keine Versöhnung geben, bevor man die Wahrheit kennt."
Die größten Aufreger aus den Memoiren
Zur "Wahrheit" gehört für Harry etwa, dass Mitglieder des Hofes gezielt negative Schlagzeilen über seine Ehefrau Meghan gestreut hätten, um andere Royals ins bessere Licht zu rücken. So sei es auch nicht die US-Amerikanerin gewesen, die ihre Schwägerin einst zum Weinen gebracht habe, wie es in der britischen Boulevardpresse hieß. Vielmehr sei das Gegenteil der Fall gewesen, als die beiden Frauen 2018 bei den Hochzeitsvorbereitungen um das Blumenmädchenkleid von Prinzessin Charlotte gestritten hätten.
Auch von einem handgreiflichen Streit mit seinem Bruder ist die Rede. Laut Harry kam es dazu, nachdem William Meghan als "schwierig" und "unhöflich" bezeichnet hatte. Prinz William habe ihn zu Boden gestoßen und seine Halskette zerrissen, behauptet Harry zudem. Seinem Bruder und dessen Ehefrau wirft Harry überdies vor, für sein berüchtigtes Nazi-Kostüm verantwortlich zu sein, das 2005 für einen Skandal sorgte.
Seinen Vater beschuldigt Harry, mit Blick auf Prinzessin Dianas außereheliche Affären "sadistische" Witze über dessen Vaterschaft gemacht zu haben. Als seine Mutter gestorben sei, habe König Charles ihn auch nicht getröstet. Einer namentlich nicht genannten Person aus der royalen Familie wirft Harry weiter vor, sich rassistisch über die Hautfarbe seines Sohnes Archie geäußert zu haben.
Harry spricht über Treffen mit Vater
Der Streit innerhalb der royalen Familie sorgte dafür, dass sich Prinz Harry und Meghan 2020 von allen royalen Pflichten zurückzogen und in die USA auswanderten. Weitab vom britischen Königshaus ziehen die Sussexes in Kalifornien ihre beiden Kinder Prinz Archie (6) und Prinzessin Lilibet (4) groß.
Zum seltenen Treffen mit seinem Vater König Charles vergangene Woche sagte Harry nun: "Ja, ich habe die Woche genossen." Er fügte an: "Ich habe Großbritannien immer geliebt und werde es immer lieben. Es war schön, wieder mit den Dingen in Kontakt zu kommen, die mir am Herzen liegen. Ich konnte Zeit mit Menschen verbringen, die ich schon so lange kenne. Es ist schwer, das aus der Ferne zu tun."
Auf die Frage, ob er gerne wieder mehr Zeit in Großbritannien verbringen und auch seine Kinder mitnehmen möchte, antwortete er: "Ja, das würde ich. Diese Woche hat mich definitiv nähergebracht."
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