Inka Bause muss Konzerte canceln
Eigentlich will Inka Bause ihr 40-jähriges Bühnen-Jubiläum mit einer großen Tour feiern. Doch daraus wird nichts. Weil zu wenig Tickets verkauft werden, sagt die gebürtige Ostdeutsche fast alle Konzerte ab. Den Grund für den Flop glaubt sie zu kennen.
Das gesamtdeutsche Publikum kennt und schätzt Inka Bause heute nicht zuletzt als Liebesbotin bei "Bauer sucht Frau" bei RTL und auf RTL+. Aber natürlich währt die Karriere der 56-Jährigen schon deutlich länger. Die in Leipzig geborene Tochter des Komponisten Arndt Bause stieg noch zu DDR-Zeiten zur Moderatorin und Schlagerprinzessin auf. Auch nach der Wende hatte sie insbesondere in Ostdeutschland auch als Sängerin weiterhin eine große Fangemeinde.
Nun wollte Bause ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum im Herbst mit einer großen Tournee feiern, die den Titel "40 Jahre Musik" tragen sollte. Doch die Konzertreise fällt weitgehend flach. Alle Shows von Bause - abgesehen von einem Auftritt in Bad Elster und einem Konzert in Berlin - sind abgesagt. Das teilte die Entertainerin selbst auf ihrer Instagram-Seite mit.
"Lustig ist mir gar nicht zumute, denn ihr wisst es jetzt alle: Die Tournee von Inka Bause ist abgesagt, und dann auch noch die große Jubiläums-Tournee. Und warum? Es wurden nicht genug Tickets verkauft", erklärt Bause in einem ersten Video, das sie in einem Auto zeigt.
"Das war leider nicht zu machen"
Wegen des schleppenden Kartenverkaufs sei das geplante Niveau der Konzerte - "tolle Technik, toller Ton, tolles Licht, mega Musiker, viele Musiker auf der Bühne, dass nicht so viel vom Band kommt, richtig schön live mit einer tollen, großen LED-Wand"- nicht zu halten gewesen, sagt Bause und erläutert: "Das war leider nicht zu machen. Da hätten wir einfach ein paar Karten mehr verkaufen müssen." Daher werde lediglich die Show im Berliner Admiralspalast am 7. November stattfinden, so der Schlagerstar in seinem ersten Statement.
Wenig später legte Bause allerdings noch einmal mit einem zweiten Video nach. Sie habe "gerade geheult", gibt sie darin zu. Grund dafür ist jedoch wohl nicht in erster Linie die Absage der meisten Konzerte. Bause vergoss vielmehr ein paar Tränen der Rührung. So habe die Chefin vom König Albert Theater in Bad Elster ihr mitgeteilt, Bauses dort geplanten Auftritt am 1. November auch in Eigenverantwortung und auf eigenes Risiko durchzuführen, sodass nun auch diese Show letztendlich stattfinden wird.
In ihrem ersten Statement lässt Bause zwischen den Zeilen erkennen, dass sie sehr genau wisse, weshalb die Tour gefloppt sei. "Die Situation ist jetzt auch eine spezielle weltweit und auch vor allem im Osten Deutschlands, wo ich toure. Da hat mich auch so manches Statement von mir, glaube ich, ein paar Tickets gekostet. Das ist nachgewiesen. Es sind auch ein paar Tickets zurückgekommen nach meinen Statements. Aber ich würde es immer wieder tun", erklärt sie.
Bause riet von Wahl der AfD ab
Explizit führt Bause zwar nicht aus, welche Statements sie meint. Doch es dürfte klar sein, dass es um ihre politischen Stellungnahmen in jüngster Zeit geht. So rief Bause etwa am Tag vor der Bundestagswahl 2025 dazu auf, nicht die AfD zu wählen. "Wer bis heute nicht begriffen hat, dass er nicht AfD wählen soll, dem ist auch nicht zu helfen", sagte sie damals.
Später redete Bause auch Kolleginnen und Kollegen ins Gewissen, nicht zu den politischen Entwicklungen zu schweigen: "Ich erwarte von großen Stars in unserer Branche mehr Position."
Fans, die Tickets für die jetzt abgesagten Konzerte gekauft haben, können sich das Geld nun zurückerstatten lassen. Für die Konzerte im Berliner Admiralspalast und im König Albert Theater in Bad Elster sind noch Karten verfügbar.
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