Trauer um dänischen Filmproduzenten Per Holst
Einer der "größten Produzenten, die der dänische Film je hatte" ist tot: Per Holst im Alter von 86 Jahren gestorben. Familie und Weggefährten nehmen mit rührenden Worten Abschied und würdigen die Arbeit des Filmemachers.
Der dänische Filmproduzent Per Holst ist am 23. August mit 86 Jahren gestorben. Das bestätigte sein Sohn Anders K. Holst der dänischen Zeitung "Ekstra Bladet". Der Verstorbene hinterlässt eine Ehefrau und vier Söhne.
"Gestern Abend endete der Film und du bist friedlich eingeschlafen. Ich bin stolz und traurig zugleich, aber auch sehr dankbar, dass du friedlich und unter den richtigen Sternen gegangen bist. Ich vermisse dich jetzt schon, aber zum Glück hast du viele wundervolle und bleibende Erinnerungen hinterlassen", zitiert "Ekstra Bladet" Anders K. Holst. Dessen Witwe nimmt ebenfalls mit berührenden Worten Abschied: "Mein bester Freund, mein geliebter Ehemann seit über 50 Jahren, ist letzte Nacht friedlich eingeschlafen."
Per Holst startete seine Laufbahn 1967 als Filmproduzent. Als Regisseur inszenierte er 1985 die Komödie "Walter og Carlo", einen der erfolgreichsten dänischen Kinofilme aller Zeiten. Er prägte das Kino aber vor allem als Produzent. Schon 1984 betreute er mit "The Element of Crime" den ersten Spielfilm von Kult-Regisseur Lars von Trier.
"Er gab stets kluge Ratschläge"
Auch beim Historienepos "Pelle der Eroberer" von Bille August ("Fräulein Smillas Gespür für Schnee") war Per Holst als Produzent beteiligt. Der Film gewann 1988 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. 1993 brachte Per Holst den ersten Teil der Animationsfilmreihe "Hugo das Dschungeltier" in die Kinos. Für sein Lebenswerk wurde er mit den beiden wichtigsten Preisen seines Heimatlandes ausgezeichnet, dem Bodil und dem Robert.
"Per ist einer der größten Produzenten, die der dänische Film je hatte", würdigte Bille August den Verstorbenen nun gegenüber "Ekstra Bladet". "Er gab stets kluge Ratschläge und besaß ein besonderes Gespür für Filme und Geschichten."
Holst habe vor allem jungen Regisseure immer "beschützt", erinnert sich August: "Er setzte sich für sie ein und liebte die Filme, die sie drehten."
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