Jackie Chan übt scharfe Kritik am heutigen Hollywood
Actionstar Jackie Chan rechnet mit den großen Hollywood-Studios ab. Beim Filmfestival in Locarno wird der 71-Jährige ausgezeichnet und knöpft sich die - seiner Meinung nach - geldgierigen Studiobosse vor. Dabei darf auch eine Prise Eigenlob nicht fehlen.
Jackie Chan lässt kein gutes Haar an der aktuellen Hollywood-Maschinerie. Beim Filmfestival in Locarno, wo der Actionstar den "Pardo alla Carriera" für sein Lebenswerk erhielt, übte der 71-Jährige scharfe Kritik an den großen Studios. "Ich denke, die alten Filme sind besser als die heutigen", erklärte Chan laut "Deadline" in seiner Dankesrede.
Der Grund für den Qualitätsverlust liegt für den Schauspieler, Regisseur und Produzenten auf der Hand: "Momentan sind viele große Studios keine Filmemacher, sondern Geschäftsleute. Sie investieren 40 Millionen und der erste Gedanke ist: 'Wie bekomme ich das zurück?' Es ist sehr schwierig geworden, einen guten Film zu machen."
Bei der Diskussion in Locarno standen Chans frühe Regiearbeiten "Project A" und "Police Story" im Mittelpunkt, die auch auf dem Festival gezeigt wurden. Der Hongkonger Superstar betonte dabei seine Hingabe zum Filmhandwerk. Er habe jeden Bereich am Filmset kennengelernt - von der Stunt-Regie über die Schauspielerei bis hin zum Ton.
Er ist der Beste - weil er singen kann
Mit einem Augenzwinkern verriet Chan dann ein Geheimnis der asiatischen Filmindustrie: "In ganz Asien gibt es nur zwei Regisseure, die alles können, also Drehbücher schreiben, Regie führen, schauspielern, Stunts koordinieren, Kampfszenen choreografieren und schneiden. Nur zwei." Die Auflösung folgte prompt: "Einer ist Sammo Hung, der zweite bin ich, Jackie Chan. Und ich bin besser, weil ich singen kann."
Tatsächlich hatte Chan einst extra das Singen erlernt, weil er keine Zukunft in einem reinen Stuntman-Job sah. Zu dieser Einsicht war er gekommen, nachdem er bei seinen frühen Auftritten in US-amerikanischen Late-Night-Shows oft nur Stunts vorführen oder kämpfen sollte.
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