Von «Lowkey» bis «Sybau»: Die Top 10 der Jugendwörter 2025
- Der deutsche Langenscheidt-Verlag hat die Top 10 der Kandidaten für das Jugendwort des Jahres 2025 veröffentlicht.
- Jugendliche im Alter von 11 bis 20 Jahren konnten zuvor ihre Favoriten einreichen.
- Nun stehen die zehn meistgenannten Begriffe fest.
«Ein Wort trifft den Zeitgeist – und plötzlich spricht das halbe Internet so», erklärt Patricia Kunth, Marketing-Managerin und verantwortlich für das Jugendwort des Jahres. Wie der Verlag mitteilt, zeigen auch die diesjährigen Favoriten, wie sehr Plattformen wie Tiktok und Co. die Sprache von Gen Z und Gen Alpha prägen. Für viele Erwachsene bleibt die Bedeutung der Begriffe dagegen oft ein Rätsel.
Jugendwort des Jahres wird im Herbst bekannt gegeben
Am 3. September werden die drei Finalisten-Ausdrücke bekanntgegeben. Anschliessend startet die finale Abstimmungsrunde. Das Jugendwort des Jahres wird dann am 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse gekürt. Zu den Top 10 veröffentlichte der Verlag auch Erläuterungen:
- «Checkst du»: Wird genutzt, um sicherzugehen, dass das Gegenüber wirklich versteht, worum es gerade geht. Diese neue Variante des «Verstehst du?» steht meist am Ende eines Satzes, um nachzufragen, ob der oder die andere überhaupt zugehört hat.
- «Das crazy»: Dieser Ausdruck wird als Allzweckwaffe der Sprachlosigkeit genutzt. Er wird immer dann verwendet, wenn jemand nicht weiss, was er sagen soll, keine Lust hat zu antworten oder einfach nur höflich bleiben will. Er ist somit vergleichbar mit einem «Aha, cool» oder «Okay».
- «Digga(h)»: Ein klassisches Slangwort als Synonym für Bro, Bruder, Freund und Freundin oder einfach irgendeine Person. Funktioniert auch als Anrede, Ausruf oder Reaktion und ist damit locker, direkt und universell einsetzbar.
- «Goonen»: Ein Slangwort für Selbstbefriedigung.
- «Lowkey»: Der Begriff bedeutet so viel wie «ein bisschen», «unauffällig» oder «unterschwellig». Er wird benutzt, um etwas auszudrücken, ohne dabei zu dramatisch zu wirken – beispielsweise, wenn es um Gefühle geht, Ansichten oder auch Geschmäcker.
- «Rede»: Meint «Lauter! Alle sollen es hören!» und wird genutzt, wenn jemand genau das ausspricht, was alle fühlen und denken. Diese Zustimmung mit Nachdruck ist besonders beliebt in Gesprächen – und wenn man merkt: «Der hat gerade komplett delivert!»
- «Schere»: Ein Begriff, der aus der Gaming-Szene kommt und ebenso wie «Diggah» bereits im letzten Jahr in den Top 10 war. Er wird genutzt als digitaler Handschlag, der ausdrückt «Mein Fehler!». Wer Mist baut und dazu steht, hebt metaphorisch die Schere.
- «Sybau»: Ein Wort, das süsser klingt als es gemeint ist. Es steht für «Shut your bitch ass up» und wird gerne in Videos und Kommentarspalten geschrieben. Ältere Generationen sagten noch «Halt die Fresse» – wobei sybau im Gegensatz dazu auch durchaus ironisch und mit Augenzwinkern rüberkommen soll.
- «Tot»: Ein Begriff, der etwas oder eine Situation beschreibt, die komplett daneben ist – oder einfach lahm, peinlich oder unbeabsichtigt uncool. Beispiel: «Stehst mit Freundinnen auf ‘ner Homeparty, Musik leise, alle sitzen am Handy. Tot.»
- «Tuff»: Ein Slangwort, das für «krass» oder «cool» steht. Es ist damit eine positive Art zu sagen, wie beeindruckt man ist. Ob Aussehen, Skills oder Aktionen – «tuff» passt immer, wenn es richtig «ballert».
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