«The Fantastic Four: First Steps»: Superhelden im Retro-Look
Die Fantastic Four machten den Anfang. 1961 erschien das erste Comic-Heft: ein grosser Erfolg. Der Marvel Verlag wurde einer der grössten Comic-Produzenten der USA.
Seit 1967 gab es vier Zeichentrickserien und drei veröffentlichte Kinofilme. Der neue, «The Fantastic Four: First Steps», spielt ungewöhnlicherweise in einem von den 1960er-Jahren inspirierten Alternativuniversum.

Die Vier sind die einzigen Helden der Erde. Zu Beginn gibt es einen Fernsehbericht über die Gruppe. Man erfährt, dass sie ihre Superkräfte während einer Wissenschaftsmission im Weltraum erlangten, wo sie kosmischen Strahlen ausgesetzt waren.
In den 1960er-Jahren gelandet
Die Stimme des Sprechers und des TV-Moderators klingen, wie damals Sprecher und Moderatoren geklungen haben. Das verbreitet wunderbare 60er-Vibes. Man denkt direkt an Archivmaterial über die Weltraumbegeisterung in den USA, nachdem US-Präsident John F. Kennedy versprochen hatte, einen Amerikaner auf den Mond zu bringen.
Der Bericht macht klar: Die Fantastic Four sind Superpromis. Da ist Reed Richards (Pedro Pascal), ein megaschlauer Wissenschaftler, der seinen Körper unglaublich dehnen kann. Verheiratet ist er mit Susan Storm (Vanessa Kirby), Leiterin einer NGO, die sich unsichtbar machen und Kraftfelder generieren kann.
Der Dritte ist ihr Bruder Johnny Storm (Joseph Quinn), die menschliche Fackel. Der Vierte im Bunde ist der Astronaut und Reeds bester Freund Ben Grimm (Ebon Che Moss-Bachrach ), ein superstarkes Wesen aus Stein.
Ein Zusammenschnitt der ersten Kämpfe feiert Gegner, die Fans allesamt aus den ersten Comic-Heften kennen. Das Cover des ersten Comichefts wird sogar nachgestellt. Der Fernsehbericht und einige Szenen versprühen eine Leichtigkeit und Naivität, die an Serien aus den 1960er-Jahren erinnern.
Regisseur Matt Shakman hat Erfahrung, die Vergangenheit in Szene zu setzen. Seine Marvel-Superhelden-Serie «WandaVision» war ein genialer Streifzug durch die US-amerikanische Seriengeschichte.
Eine Geburt stellt die Welt auf den Kopf
Der Film beginnt mit einem positiven Schwangerschaftstest, der das Leben der Gruppe auf den Kopf stellt. Nicht nur weil Reed Richards neben der Wohnung auch die ganze Erde babysicher machen will. Es taucht der unvermeidliche Weltenvernichter auf, in Person von Galactus, einem gigantischen kosmischen Wesen, das Planeten verspeist und von einer silbernen Surferin begleitet wird.

Galactus will die Erde verschonen, wenn er das Kind von Reed Richards und Susan Storm bekommt. Die lehnen ab, was beim Rest der Erdbevölkerung auf wenig Verständnis stösst. Was tun, ist jetzt die Frage.
Retro punktet
«The Fantastic Four: First Steps» hat gelegentlich zu wenig Humor und zu viel Pathos. Aber die 1960er-Atmosphäre und der retrofuturistische Look, die das Spektakel von den Vorgängerfilmen aus dem Marvel-Universum absetzen, lassen einen darüber hinwegsehen.
Wegen der hochkarätigen Schauspielcrew und weil der Film sich auf seine Figuren, ihrem Verhältnis zueinander und ihre Probleme konzentriert, verzeiht man ihm auch den unoriginellen Schurken. Denn Weltenvernichter hat man wirklich genug gesehen.

Es ist ein charmanter Superheldenfilm. Wer die alte 1960er-Jahre-Zeichentrickserie «The Jetsons» oder den Animationsfilm «The Incredibles» mag, ist hier genau richtig.
Kinostart: 24. Juli 2025
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