Bei einem spektakulären Überfall auf Kim Kardashian erbeuten Räuber Schmuck im Wert von neun Millionen Euro. Die Täter sind alle im fortgeschrittenen Alter und werden erst kürzlich zu bis zu drei Jahren Haft verurteilt. Einer von ihnen ist jetzt einem Krebsleiden erlegen.

Einen Monat nach den Schuldsprüchen im Prozess um den Raubüberfall auf US-Reality-Star Kim Kardashian 2016 in Paris ist einer der Verurteilten gestorben. Der an Lungenkrebs erkrankte Didier Dubreucq starb am Morgen im Alter von 69 Jahren, wie aus Justizkreisen verlautete. Er hatte sich einer Chemotherapie unterzogen.

Dubreucq - Spitzname "Blaue Augen" - war am 23. Mai zusammen mit sieben anderen Angeklagten wegen des Raubüberfalls auf Kardashian vor knapp neun Jahren verurteilt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war er als zweiter der Angreifer in die Suite des Reality-TV-Stars in einer Pariser Luxusresidenz gestürmt.

Bei dem Prozess bestritt Dubreucq aber seine Beteiligung. "Ich habe nichts damit zu tun", beteuerte er. Seine kriminelle Karriere habe er lange hinter sich gelassen. "Ich bin ein guter Junge."

Das Gericht aber glaubte ihm nicht - und verteilte ihn zu zwei Jahren Gefängnis und fünf weiteren Jahren Haft auf Bewährung. Wegen der Zeit, die er in U-Haft abgesessen hatte, musste Dubreucq aber nach dem Urteil nicht zurück ins Gefängnis. Bei den letzten Prozesstagen und bei der Urteilsverkündung war der 69-Jährige nicht anwesend, weil er im Krankenhaus lag.

Bei dem spektakulären Überfall auf Kim Kardashian während der Pariser Fashion Week im Oktober 2019 hatten die Täter Schmuck im Wert von neun Millionen Euro erbeutet. Zwei der Täter waren als Polizisten verkleidet und bewaffnet nachts in Kardashians Suite eingedrungen, hatten die Influencerin gefesselt, geknebelt und ihren Schmuck gestohlen. Unter der Beute war auch der Verlobungsring aus Kardashians Beziehung mit Rapper Kanye West, den sie zuvor auf Selfies im Internet präsentiert hatte.

Die Angeklagten wurden wegen ihres fortgeschrittenen Alters in der französischen Presse als "Räuber-Opis" bezeichnet. Die Staatsanwaltschaft erklärte dagegen, es handle sich um "erfahrene Kriminelle mit Verbindungen zum organisierten Verbrechen".

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