Schon der Name der neuen Nintendo-Konsole macht es klar: Die Switch 2 ist nicht etwas grundlegend Neues. Das enorm erfolgreiche Konzept bleibt das gleiche: Bildschirm in der Mitte, Controller links und rechts dran, wir spielen unterwegs oder zu Hause am Fernseher. So ist die neue Konsole sofort vertraut, die Benutzeroberfläche ist nur in Details aufgefrischt.

Aber was ist anders?

Die Switch 2 hat einen grösseren Bildschirm. Die seitlich angesteckten Controller («Joycons») werden nun nicht mehr in eine Metallschiene geschoben, sondern per Magneten angesteckt. Das ist erstaunlich stabil und viel einfacher zu bedienen.

Legende: Die Nintendo Switch 2: Mit abgenommenen «Joycons»-Controllern verbleibt das freistehende, 7.9 Zoll grosse Bildschirm-Modul. SRF/Guido Berger

Um die Konsole als Bildschirm auf einen Tisch zu stellen, hat sie einen neuen, deutlich stabileren und stufenlos verstellbaren Klappständer – und das USB-Lade-Kabel lässt sich endlich auch oben einstecken.

Am grössten sind die Unterschiede im Inneren: Die Switch 2 verfügt über einen achtmal grösseren Speicher – das Jonglieren installierter Games entfällt. Noch wichtiger: Die Rechenleistung wurde ungefähr verzehnfacht. Damit ist es jetzt möglich, dass auch aktuelle, leistungshungrige Games von anderen Herstellern auf der Switch 2 laufen.

Allerdings ist deshalb die Laufzeit unterwegs trotz grösserem Akku mindestens ein Drittel kürzer als bei der alten Switch. Zwei bis sechs Stunden soll sie nach offiziellen Angaben betragen. Das bleibt bisher aber unüberprüft (siehe Kasten).

Im SRF-Setup schafft es auch die Switch 2 nicht, Surround-Sound auszugeben, was ein ungelöstes Softwareproblem bleibt. Gut funktioniert hingegen die neue Mausfunktion der Controller – wie häufig die tatsächlich zum Einsatz kommt, wird sich erst zeigen.

Alte Spiele auf neuer Konsole

Die neue Konsole ist erstaunlich schnell betriebsbereit: Eine halbe Stunde liegt zwischen Auspacken und Spielen. Alle Einstellungen, Spielstände und Spiele werden von der alten Switch übertragen, einfach verständlich und absolut reibungslos.

Nicht nur neue Spiele laufen auf der Switch 2, wir können auch alle für den Vorgänger gekauften Games weiterhin spielen.

«Mario Kart World»: Ganz neues Konzept

Das wichtigste neue Spiel ist «Mario Kart World». Vor bereits elf Jahren erschien die letzte Version «Mario Kart 8» – ein perfektes Spiel, das sich kaum noch verbessern liess.

Legende: Neu im Nintendo-Universum: In «Mario Kart World» braust Mario auf der berühmten Rainbow Road – aber nur auf der Switch 2. Nintendo/Screenshot

So verfolgt «Mario Kart World» mutig ein neues Konzept: Die Rennstrecken sind nicht mehr unabhängig voneinander, sondern in einer riesigen Welt platziert. Im klassischen Grand-Prix-Modus springen wir also nicht von der einen zur nächsten Strecke, sondern fahren jeweils dort hin, als Teil des folgenden Rennens.

Die Strecken sind auch meist keine Rundkurse mehr. Und viele Rennen enthalten längere Geraden. Damit ist nicht mehr nur gutes Driften in den Kurven entscheidend, Windschattenfahren erhält indes mehr Gewicht.

Neu nehmen 24 statt bisher 12 Fahrer an einem Rennen teil – entweder von der Konsole gesteuerte oder eben menschliche Online-Gegner. Gerade zu Beginn eines Rennens ist das Chaos trotz der geraden Strecken gross. Weil nicht mehr jeder Fehler sofort hart bestraft wird, lassen sich Rückschläge jedoch leichter wegstecken.

Ob dieses neue Konzept bei den Fans ankommt, ist noch offen. Nach einem Jahrzehnt mit «Mario Kart 8» ist es Zeit für etwas Neues – doch weil das alte Game auch auf der Switch 2 läuft, ist «Mario Kart 8» wohl der grösste Konkurrent von «Mario Kart World».

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke