Wie man Blitzerwarner ganz legal nutzen kann
Blitzerwarner wie Ooono werben sehr offensiv für ihre Produkte. Immer mit einem Augenzwinkern, denn natürlich wissen die Hersteller, dass die Ware Funktionen hat, die eigentlich nicht erlaubt sind. Deshalb kommunizieren sie ihre Erzeugnisse auch als sicherheitsrelevantes Zubehör, das beispielsweise Warnungen vor Baustellen oder Unfällen ermöglicht – definitiv keine sinnlose Hilfe während der Fahrt, aber allein deshalb würde sie vermutlich kaum jemand kaufen.
Denn das Gesetz ist eindeutig: Blitzerwarner, ob App, Ooono oder anderes Zubehör, das das Aufspüren von Radarfallen während der Fahrt ermöglicht, sind verboten. Das gilt sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer. Wird man erwischt, droht ein Bußgeld in Höhe von 75 Euro und ein Punkt in Flensburg.
Nur so sind Blitzer-Apps und Radarwarner erlaubt
Doch gänzlich verboten ist das Aufspüren von Blitzern nicht. Wer beispielsweise Radio hört, wird ab und an vor Radarfallen im Sendegebiet gewarnt. Das ist deshalb erlaubt, da die Warnungen unabhängig vom Standort des Empfängers erfolgen.
Diesen Spielraum kann man problemlos auch für sich selbst nutzen. Ist eine Fahrt geplant, ist es absolut legal, sich vor Antritt der Reise in Blitzer-Apps oder Karten wie der von "Blitzer.de" darüber zu informieren, ob entlang der Route eine böse Falle lauert.
Fährt man eine sehr lange Strecke, verbietet es das Gesetz auch nicht, bei einem kurzen Halt nochmal zu schauen, was noch kommen könnte. Wichtig ist nur, dass die Geräte während der Fahrt abgeschaltet sind und unterwegs nicht warnen können.
Wo Blitzerwarner sogar ins Gefängnis führen können
Übrigens: Im Ausland sind die Regeln teilweise noch deutlich drastischer. Aus Übersichten etwa des ADAC geht hervor, dass in Ländern wie Frankreich, Finnland, Italien, Griechenland oder den Niederlanden auch das Mitführen der Geräte untersagt ist, wobei es hier meist Ausnahmen für Apps oder Navigationsgeräte gibt.
Vor Antritt einer Reise sollte man also genauer prüfen, welche Geräte in welchem Land erlaubt sind. Die Strafen gehen teilweise in die Tausende, und mancherorts droht sogar ersatzweise eine Haftstrafe. Derzeit weitgehend problemlos ist das Mitführen und Benutzen dedizierter Geräte nur in Rumänien, Ungarn und Kroatien.
- Apps
- Radarfalle
- Flensburg
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