Eurogarant AutoServive AG: Stets in Bewegung
Mit fast 30 Jahren Erfahrung ist die Eurogarant AutoService AG ein verlässlicher Partner der Reparaturbetriebe in Sachen Schadenmanagement und Ersatzteilversorgung.
Egal, ob im Groß- oder im Privatkundengeschäft: Eine kontinuierliche Versorgung mit Kfz-Ersatzteilen in Top-Qualität ist eine der Grundvoraussetzungen für eine Unfallreparatur nach Herstellervorgabe. Kein Wunder, dass in Friedberg auch rund 28 Jahre nach Gründung der Eurogarant AutoService AG das Thema Ersatzteile eine wichtige Rolle spielt.
Wie Vorstandsmitglied Peter Börner die aktuelle Lage einschätzt, was sein Kollege Guido Kalter in Sachen Schadenmanagement erwartet und worauf sich die Betriebe bei der diesjährigen Deutschland Tour freuen können, erfahren Sie im Exklusiv-Interview.
AH: Herr Börner, wie sieht die Situation bezüglich der Ersatzteilversorgung aus?
P. Börner: Den gröbsten Versorgungsengpass nach der Pandemie haben wir hinter uns gelassen, dennoch sind bei bestimmten Bauteilen und Baugruppen extreme Lieferzeiten und mangelhafte Verfügbarkeiten festzustellen. In einigen Gesprächen mit den Herstellern wurde uns gegenüber Verständnis für die daraus entstehenden Verzögerungen und zusätzlichen Kosten für Ersatzwagen und Ausfallzeit gezeigt, dennoch ist die Situation, wie sie ist und aus Sicht des Herstellers bekannt. Offensichtlich wird nach zeitlicher Planung produziert und nicht nach Bedarf des Marktes.
Wie stellt sich Ihr Haus für dieses Geschäft auf?
P. Börner: Nach gut 28 Jahren Ersatzteilgeschäft haben wir die Erfahrung von 600 Eurogarant-Fachbetrieben gesammelt und wissen, was der Markt braucht und welche Entwicklungen in der Zukunft anstehen. Werkstätten wollen die einfachste, verständlichste und möglichst komfortabelste Lösung haben. Dabei haben die bei der Eurogarant angeschlossenen Werkstätten unterschiedlichste Strukturen. Aus diesem Grund müssen wir auf mehreren Gebieten Vorreiter sein. Zur Deutschland Tour im November zeigen wir den Werkstätten, welche Neuheiten die AG im Auftrag der und für die Werkstätten in petto hat.
Welche Herausforderungen stehen dabei im Vordergrund?
P. Börner: Wir sind stolz, den Betrieben das größte und leistungsstärkste Lieferantennetzwerk zur Verfügung stellen zu können. Wir zählen fast 90 Marken bei 50 Lieferanten. Vorteil ist, dass wir mindestens zwei Lieferanten je Konzern oder Marke anbieten und damit immer eine Alternative für die Betriebe haben. Die Herausforderung ist, diese unterschiedlichen Strukturen der Lieferanten auf unseren Lieferanten-Standard zu bringen. Hier sind insbesondere die Reaktionszeiten auf Anfragen – gerade bei digitalen Bestellungen –, Rückgaberegelungen, Reklamationsprozesse und Grenzen der Versandpauschalen beschrieben. Alle Lieferanten haben diese Standards akzeptiert, die Werkstatt kann sich auf unser Qualitätslevel verlassen. Der Lieferanten-Standard ist online und kann von allen Werkstätten über unser numinos oder über die Webseite abgerufen werden.
Der Bestand an Werkstatt-Ersatzfahrzeugen kann ein Indikator für gute oder schlechte Auslastung sein. Wie sehen Ihre Zahlen aktuell aus?
P. Börner: Ja, auch wir sehen das als eine der Messgrößen, ob es den Betrieben gut geht. Wir stellen uns nach jedem Jahresabschluss die Frage, wie sich die Stückzahlen im kommenden Jahr entwickeln, denn die Vorjahreszahlen überraschen immer positiv. Wir übertreffen jedes Jahr das gesteckte Ziel und die Zahlen des Vorjahres. Hier spielt neben dem wachsenden Bedarf der Werkstatt an diesen Ersatzwagen aber auch die Preispolitik der Hersteller eine zentrale Rolle. Es gibt zwar kaum noch Kleinst- und Kleinwagen bei den Herstellern, dafür erhalten wir in der Kompakt- und unteren Mittelklasse besondere Großkundenkonditionen, die zusammen mit den Rückkaufwerten und Zinsen sehr preisgünstige Angebote für die Werkstatt liefern. Aktuell liegen wir nach dem ersten Halbjahr 15 Prozent über dem Vorjahr und arbeiten derzeit gezielt an den Top-Angeboten zur Deutschland Tour im Herbst.
Herr Kalter, wie schätzen Sie die Entwicklung im Schadengeschäft und speziell auf dem Flottenmarkt aktuell ein?
G. Kalter: Mit der Geschäftsentwicklung der letzten Jahre im Schadenbereich sind wir sehr zufrieden. Wir wollen das Niveau im Flottensegment halten und weiterhin gesund ausbauen. Der Flottenmarkt ist stets in Bewegung, der Zuspruch der Bestandskunden sowie vieler neuer Interessenten durchweg ungebrochen. Diesen Trend führen wir schwerpunktmäßig auf folgende Gründe zurück: Zunächst herrscht in den Firmen mit großen Dienstwagenflotten zunehmend Personalmangel. Um sich um die stetig komplexer werdenden Aufgaben der Fahrzeugbetreuung kümmern zu können, ist hohes Know-how von Spezialisten nötig, was sich auch auf dem Sektor der Schadenbearbeitung deutlich zeigt. Hier wird gerne auf vertrauenswürdige, leistungsfähige Partner wie die Eurogarant outgesourct, um die erforderliche Entlastung zuverlässig herbeizuführen.
Was tut die AG im Schadenmanagementbereich, um weiterhin eine markt-gestaltende Rolle innezuhaben?
G. Kalter: Die Schadenbranche bietet stets neue Herausforderungen und Chancen, sich zu profilieren und positive Effekte zu erzeugen. Wir beobachten die Markteinflüsse und analysieren, wie wir den gestellten Aufgaben gerecht werden oder im Idealfall bereits im Vorfeld Lösungen ausarbeiten können. Die internen digitalen Prozessstrukturen werden stetig überarbeitet, um modernsten Marktanforderungen gerecht zu werden. Ziel ist es, eine noch intensivere und ressourcenschonendere digitale Bearbeitungsstrecke aufzubauen.
Im Zuge dessen setzen wir auf transparente, digitale Echtzeitkommunikation mit Fahrer, Großkunden, Schadenpartnern und unseren Werkstätten. Dabei werden wir für die Zukunft moderne Techniken wie KI integrieren und digitale Kommunikationsplattformen bereitstellen. Eine Anbindung an die digitale Werkstattplattform numinos verschlankt Prozesse und reduziert die administrativen Aufwände der Werkstätten. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Automatisierungsbestrebungen für alle Beteiligten von hohem Vorteil sein werden – die absolut wichtige persönliche Betreuung, auf die wir weiterhin großen Wert legen, können sie jedoch nie zu 100 Prozent ersetzen.
Herr Börner, Herr Kalter, vielen Dank für das Gespräch.
Die AG geht wieder auf Tour
Seit mittlerweile fast zwei Jahrzehnten gehört sie zum Pflichtprogramm der deutschen Schadenwelt: Die Deutschland-Tour der Eurogarant AutoService AG. Neben den sechs Stationen in der ganzen Bundesrepublik reist das Vorstandstrio zusammen mit seinem Team auch 2025 wieder ins "17. Bundesland", um auf Mallorca einen ganz besonderen Abend gemeinsam zu erleben. Doch auch bei den anderen Terminen sind treffsichere Kommentare zur Lage der Branche, hilfreiche Tipps für die Zukunftsfähigkeit des eigenen Betriebs und nicht zuletzt unschlagbare Leasingangebote garantiert, wenn Thorsten Fiedler, Peter Börner und Guido Kalter die Bühne betreten.
10. November - Bad Düben (Sachsen)
11. November - Asendorf (Niedersachsen)
12. November - Bedburg (Nordrhein-Westfalen)
18. November - Korntal-Münchingen (Baden-Württemberg)
19. November - Reichertshofen (Bayern)
20. November - Dietzenbach (Hessen)
25.-27. November - Playa de Palma/Mallora (Spanien)
Die Anmeldung ist seit Anfang September möglich, alle Infos unter www.eurogarant-deutschlandtour.de
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke