Der chinesische Autohersteller Xpeng lässt jetzt auch Fahrzeuge in Europa fertigen. Ab sofort werden die Elektro-SUV G6 und G9 für den EU-Markt beim Auftragsfertiger und Zulieferer Magna im österreichischen Graz aus vorgefertigten Baugruppen endmontiert. So erspart sich Xpeng die Sonderzölle auf chinesische E-Autos, die zusätzlich zum regulären Einfuhrzoll von zehn Prozent anfallen. 

Das sogenannte Knocked-Down-Verfahren ist vor allem bei mittleren Produktionsvolumina gängig, um ohne große Investitionen in ein eigenes Werk die lokale Fertigung zu stärken und etwa Zölle zu umgehen. Die im Ursprungsland fertig gebauten Fahrzeuge werden zerlegt und zu günstigeren Zoll-Konditionen ins Ausland verschifft, wo sie wieder zusammengesetzt werden. Je nach Zerlegungsgrad unterscheidet man unter anderem zwischen Semi- und Completly-Knocked-Down-Fertigung (SKD und CKD).

Bekannte Beispiele für Knocked-Down-Modelle sind der VW Käfer und das Ford Model T, die auf vielen Märkten aus Bausatzteilen montiert wurden. Auch Audi, Mercedes und BMW nutzen den Ansatz vor allem auf asiatischen Märkten.

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