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Beim Mercedes-Benz GLC lässt sich getrost von einem Volltreffer sprechen. Kein Modell hat die Marke mit dem Stern in den vergangenen zehn Jahren häufiger verkauft als dieses Mittelklasse-SUV. Wirklich verwunderlich ist dies allerdings nicht. Design, Antriebsvielfalt, Effizienz, Größe, Package und Komfort passen einfach. Auch der Preis geht in Ordnung. 

Nun ergänzt Mercedes die Bestseller-Baureihe (intern X 254) um ein weiteres Modell: einen elektrischen GLC. Das neue SUV, in den Abmessungen zum konventionellen Bruder um wenige Zentimeter gewachsen, stellt eine völlige Neuentwicklung da und ist der erste Mercedes auf der sogenannten MB.EA, einer 800-Volt-Architektur, die ausschließlich auf elektrischen Antrieb (BEV only) ausgelegt wurde. Doch keine Angst, die heutige GLC-Generation bleibt weiter im Programm, dürfte erst zum Ende des Jahrzehnts eine Neuauflage erhalten. Dann vermutlich sogar mit Vierzylinder-Motoren von BMW, ein Novum in der Geschichte beider Unternehmen.

Auch der neue GLC mit EQ-Technologie behält seine typische SUV-Silhouette, wirkt aber ein wenig flacher und gestreckter. Was ihn jedoch augenblicklich als elektrisches Pendant entlarvt, ist seine Front. Hier startet Mercedes einen mutigen Neuanfang. Licht ist das neue Chrom. Die Scheinwerfer gehen in den Grill über (Bekommt auch die nächste C-Klasse). Der Grill wiederum ist erstmals illuminiert (optional). 942 kleine LED-Quadrate bilden eine Gitterstruktur, die jenem Grill ähneln soll, wie ihn Mercedes-Modelle vor gut 50 bis 60 Jahren unverwechselbar durch den Fahrtwind schoben. 


Mercedes-Benz GLC (2026)


"Die minimal nach vorn geneigte Front des neuen GLC soll Erhabenheit und Präsenz sowie Technik und Coolness ausstrahlen", sagt Chefdesigner Gorden Wagener. Der Stern in der Mitte leuchtet als Tagfahrlicht (die Umrandung muss allerdings aufgrund gesetzlicher Bestimmungen dunkel bleiben, weil sonst die maximale Fläche von 100 cm2 überschritten wäre). Und wie sehr der Grill zum Hightech-Teil wird, zeigt sich spätestens beim Laden der Batterie: dann pulsiert das LED-Gitter.

Mercedes bemüht sich, die innovative Lichttechnik nahtlos im Interieur fortzusetzen. Im Panoramadach, stets serienmäßig, können 162 kleine Sterne beleuchtet werden und sollen den Eindruck eines klaren und romantischen Nachthimmels vermitteln. Gegen Sonneneinstrahlung lässt sich das Glas elektronisch trübe schalten. 

Hyperscreen als Highlight

Highlight im neuen GLC dürfte jedoch der ein Meter breite Hyperscreen sein. Egal, welche Ausstattung man wählt, er gehört zum Serienumfang. Unter dem Glas des riesigen Displays verbergen sich links das Kombiinstrument (10,3 Zoll), in der Mitte der Zentral-Bildschirm (14 Zoll) und rechts, falls gewünscht, ein ebenfalls 14 Zoll großer Touchscreen für den Beifahrer.

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Softwaremäßig läuft alles über die neueste, mittlerweile vierte MBUX-Generation des KI-gesteuerten MB.OS ab. Mehr geht derzeit im Automobilbau nicht. Der GLC besitzt das erste Infotainmentsystem, das künstliche Intelligenz sowohl von Microsoft als auch von Google beinhaltet. 

Wie erwartet, sind die Auflösung der Grafiken brillant und die Reaktionen bei der Bedienung ultraschnell, arbeiten die Chips doch mit 254 Billionen Operationen pro Sekunde. Die Navi-Karte ist mit einem Fingertipp da. Hinzu kommen rund 40 Apps, Video-Streaming und ein direkter Zugang zu Disney+. 

Glücklicherweise sieht Mercedes die Bedienung nicht ausschließlich über Touch auf den Displays vor. Wippen und Walzen sind zurück am Lenkrad. Man betrieb viel Feinarbeit für eine intuitive Bedienung. Sogar einen On-/Off-Starterknopf gönnt sich der elektrische GLC noch, während viele andere E-Autos dieser Klasse, zum Beispiel der Porsche Macan, fahrbereit sind, sobald der Fahrer Platz genommen hat und angegurtet ist.


BMW iX3 (2026)


Mehr Platz für Mensch und Gepäck

Die räumlichen Abmessungen im neuen GLC sind großzügig. Generiert wurden vorne und hinten knapp fünf Zentimeter mehr Beinfreiheit, bedingt durch den längeren Radstand, verglichen zum heutigen Verbrennermodell. Der Kofferraum fasst üppige 570 Liter. Liegen die Rücksitzlehnen flach, wächst der Stauraum sogar auf bis zu 1.740 Liter. Das ist gutes Kombi-Niveau. Der Ladeboden ist im hinteren Teil um acht Zentimeter absenkbar. 

Clever gemacht: Unter der Fronthaube – vor außen zu öffnen durch Fingerdruck auf das Mercedes-Emblem – steckt ein Frunk mit 128 Liter Volumen, bestens geeignet fürs Ladekabel, aber auch für zusätzliches Gepäck. Dass die Entwickler ihren Fokus konsequent auf Vielseitigkeit auslegten, zeigen auch die 2,4 Tonnen Anhängelast und die Stützlast von 100 Kilogramm, so dass selbst mehrere E-Bikes huckepack genommen werden können.

490-PS-Topmodell macht den Anfang 

Zur Markteinführung im Frühjahr 2026 wird Mercedes zunächst mit dem stärksten Modell (GLC 400 4Matic) starten. Hier steht eine Leistung von 360 kW / 490 PS zur Verfügung. Für die größte Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 94 kWh werden 700 km Reichweite angegeben. Das DC-Laden kann mit bis zu 330 kW erfolgen, dann würden zehn Minuten am Schnelllader gut 300 "frische" Kilometer bringen. Nach und nach will Mercedes vier weitere GLC-Versionen folgen lassen, darunter auch welche mit kleinerem Akku. 

Die Themen Sicherheit und teilautonomes Fahren werden bei der Stuttgarter Automarke ohnehin großgeschrieben. So verfügt der GLC je nach Ausstattung über bis zu zehn Außenkameras, fünf Radarsensoren und zwölf Ultraschallsensoren, die das MB.Drive-System mit den nötigen Informationen versorgen. Für den Fahrkomfort sorgen eine intelligente Luftfederung, für die Handlichkeit eine 4,5-Grad-Hinterachslenkung. 

Produziert wird der elektrische GLC – die EQ-Technology-Embleme wurden übrigens erstmals von der Karosserie entfernt – in Bremen, Kecskemet/Ungarn und Peking/China. Mercedes verspricht, bei der Herstellung die Umwelt mit zwei Drittel weniger CO2 zu belasten, als dies bei einem vergleichbaren Verbrenner-Pendant der Fall ist. Und falls der Kunde seinem Öko-Gewissen weitere Genugtuung verschaffen möchte: Die Innenausstattung des GLC gibt es wahlweise auch komplett vegan – sogar mit offizieller Zertifizierung. Bietet bislang kein anderer Hersteller an.

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