"Christoph Hansa" am Helgolandkai: Simulierte Wasserrettung mit Heli-Winde und THW
Für das ab heute bis Donnerstag jeweils von 9 bis 16.30 Uhr und am Freitag von 9 bis 15.30 Uhr stattfindende Training sind insgesamt 25 Piloten, Notärztinnen und -ärzte sowie Notfallsanitäterinnen und -sanitäter der von der ADAC Luftrettung betriebenen Station vorgesehen. Weitere acht Mitarbeitende kommen von der Polizei und dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) Schleswig-Holstein.
Das Programm ist mit der zuständigen Hafen- und Wasserbehörde eng abgestimmt. Für Anwohnende, Gäste, örtliche Unternehmen und den Schiffsverkehr gibt es keine Einschränkungen. Der ADAC Rettungshubschrauber "Christoph Hansa" aus der Hansestadt ist die gesamte Zeit über wie gewohnt im Einsatz, die ADAC Luftrettung nutzt für das Training eine baugleiche Ersatzmaschine aus ihrer Flotte.
Drei Trainingsstationen von Montag bis Donnerstag
An den ersten vier Tagen sind die Trainingsstationen Silotürme und hohe Gebäude auf einem Firmengelände in Büsum, ein abgesperrtes Areal auf dem vorderen Helgolandkai sowie ein vom LKN bereitgestelltes Schiff auf offener See. Je ein Team, bestehend aus einem Piloten, Notärztin oder -arzt und Windenoperatorin oder -operator, trainiert dort das Versorgen von Menschen mit verschiedenen Verletzungs- und Krankheitsbildern. Außerdem stehen das Zubringen der medizinischen Crew, die Erstversorgung in der Höhe und der Abtransport von dort sowie das Ausfliegen von Verletzten im Liegen oder Sitzen mittels Rettungswinde auf dem Übungsprogramm.
Simulation von Seenotrettungen am Freitag
Am letzten Tag der Trainingswoche wird gemeinsam mit Kräften des technischen Hilfswerks (THW) das Retten vor dem Ertrinken trainiert. Dafür stellt das THW ein Boot bereit, von dem Opferdarsteller des THW über Bord gehen. Aufgaben der Trainierenden sind: Schnelles Zubringen von Notärztin und -arzt per ADAC Rettungshubschrauber, zügiges Sichern und Festmachen des Opfers an der Rettungswinde und anschließendes Hochziehen per Rettungswinde, um die Erstversorgung an Bord zu ermöglichen.
Bei all diesen realitätsnahen Simulationen spielt die genaue Kommunikation miteinander eine tragende Rolle. Alle Mitglieder der Crew müssen Witterungsbedingungen, Einsatzort und Verletzungs- oder Krankheitsbild besonders gut einstufen können und besprechen, um alle Entscheidungen im Sinne der besten Versorgungsqualität zu treffen.
Die ADAC Luftrettung betreibt neben Hamburg Windenstationen in Sanderbusch, München, Murnau und Straubing sowie der Westpfalz. Im ersten Halbjahr 2025 sind die Crews und "Christoph Hansa" aus der Hansestadt bereits 25-mal zu Windeneinsätzen angefordert worden.
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