Eura Mobil baut seine Sprinter-Flotte weiter aus
Für gehobene Ansprüche führt der Reisemobil-Hersteller Eura Mobil zwei neue Modelle auf Mercedes-Sprinter-Basis ein. Der Integra Line GT ermöglicht jetzt auch weitere Assistenzsysteme für integrierte Fahrzeuge.
Seitdem der Mercedes Sprinter beim Reisemobil-Hersteller Eura Mobil vor fünf Jahren nach ersten Einsätzen zum Jahrtausendbeginn ein Comeback als Basisfahrzeug gefeiert hatte, baut das Unternehmen aus Sprendlingen bei Bingen seine Produktpalette mit dem Stuttgarter Transporter kontinuierlich aus. Unter anderem, um das eigene Markenprofil als Premium-Marke zu untermauern.
Nach dem im Vorjahr erfolgreich eingeführten Expeditionsmodell Xtura erweitern die Rheinland-Pfälzer ihr Portfolio um zwei weitere Modelle mit Stern: Bei den integrierten Fahrzeugen ergänzt eine GT-Version die Integra-Baureihe an der Schwelle zum Luxus-Liner zu einem Preis ab 129.390 Euro und, besonders interessant für B-Führerschein-Inhaber, bleibt mit dem Teilintegrierten Profila Freestyle sogar innerhalb der 3,5-Tonnen-Klasse. Die Freestyle-Aufbauten im Siebeneinhalb-Meter-Format werden ab 106.900 Euro angeboten.
Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, innerhalb dieses Gewichtslimits zu bleiben, setzt Eura Mobil auf einen neuen Chassis-Aufbau und kombiniert den Sprinter-Triebkopf in der 170-PS-Ausführung mit einem leichteren Alko-Spezialrahmen mit tieferem Schwerpunkt. Zusammen mit eigens für den Freestyle entwickelten und produzierten Leichtbau-Möbelwänden sowie gewichtsoptimierten GFK-Paneels in der Aufbaukonstruktion konnten rund 150 Kilogramm gegenüber der Maxi-Variante eingespart werden.
Der Profila Freestyle wird in zwei Varianten angeboten, als 7,42 Meter langer Typ 726 EF mit Einzelbetten im Heck oder als um 24 Zentimeter in die Länge gestreckter Freestyle 726 QF mit einem mittigen Queensbett im hinteren Schlafzimmer. Der übrige Wohnraum ist bei beiden Fahrzeugen identisch, wird also ausschließlich mit einer Sitzgruppe in Face-to-Face-Anordnung zu haben sein. Die beiden Längssofas garantieren viel Bewegungsfreiheit und bequemes Arbeiten am Küchenblock. Dort steht ein großer 143-Liter-Kühlschrank zur Verfügung.
Wagenbreites Raumbad
Der Durchgang zum Schlafbereich führt durch ein wagenbreites Raumbad mit getrenntem Toiletten-Waschraum und Dusche. Schiebetüren können nach vorn zum Wohnraum sowie nach hinten zum Schlafbereich geschlossen werden. Auf diese Weise mutiert das Raumbad zum Ankleidezimmer.
Wie bei den anderen Profila-Modellen ist eine Warmwasserheizung, ein elektrisches Ablassventil für die Entsorgung, ein 20 Zentimeter hoher Doppelboden und ein holzfreier GFK-Aufbau mit zehnjähriger Dichtigkeitsgarantie an Bord. Auch eine starke 80-Ah-Lithium-Batterie gehört bereits zum Serienumfang.
Auch der vollintegrierte Integra Line GT kombiniert den frontangetriebenen Mercedes-Sprinter-Triebkopf mit einem neuen Alko-Tiefrahmenchassis - serienmäßig ist allerdings nur der 150-PS-Diesel an Bord, 170 PS gibt's nur optional. Auch er wird in zwei Varianten angeboten, die sich lediglich im Schlafbereich unterscheiden: Der IL GT 726 EF mit Einzelbetten ist 7,47 Meter lang, der 726 QF mit Queensbett 18 Zentimeter länger. Allerdings werden die GT-Varianten mit 4,5 Tonnen Gesamtgewicht ausgeliefert.
Verhältnismäßig kleine Küche
Der GFK-Aufbau bleibt in der Höhe gerade noch unter der Drei-Meter-Grenze. Nach eigenen Angaben unterzog Eura die GT-Modelle dem ab 2026 geltenden Sicherheitsstandard GSR2 mit Fahr- und Labortests bei Mercedes-Benz. Für den Kunden bedeutet dies, dass auch die integrierten Modelle mit den gleichen Assistenz- und Sicherheitssystemen ausgestattet sind wie die Sprinter-Teilintegrierten. Spurhalter, Fußgängererkennung, Notbremsassistent, Licht- und Regensensor sowie aktiver Tempomat gehören also auch hier zum Serienstand - den drei Kameras in Bugmaske und Frontscheibe sei Dank.
Im Innenraum sorgt die Face-to-Face-Sitzgruppe für eine luftige Atmosphäre und betont das üppige Raumbad den Oberklasse-Charakter. Die verhältnismäßig kleine Küche mit lediglich einem Zwei-Flammen-Kocher und wenig Arbeitsfläche kann da nicht ganz mithalten. Pluspunkte sammelt der GT dafür mit seinem 30 Zentimeter hohen Doppelboden sowie dem in drei Ladezonen aufgeteilten Stauraumkonzept, den nach oben öffnenden Außenklappen im Liner-Stil und einer Innenraum-Stehhöhe von 2,05 Metern. Serienmäßig ist auch ein Doppelhubbett über dem Fahrerhaus mit an Bord.
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