Das neue Endurace:Onfly von Canyon sieht aus wie ein normales Rennrad und ist zugleich auch ein Pedelec. Trotz der "Schummeltechnik" ist es extrem leicht. Das kostet ordentlich: Der Preis der vier Modellvarianten reicht von 4500 bis 10.000 Euro.

Mit dem Endurace:Onfly bietet Canyon ab sofort ein E-Rennrad an, das die bisherigen E-Bike Standards in puncto Gewicht, Design und Fahrgefühl neu definieren soll. Das komplett neu entwickelte Modell bringt trotz E-Antrieb weniger als zehn Kilogramm auf die Waage. Optisch wie funktional orientiert es sich trotz des elektrischen Zusatzantriebs an klassischen Performance-Rennrädern.

Canyon setzt auf den kompakten und nur 1170 Gramm wiegenden Mittelmotor HPR40 von TQ, der bis zu 200 Watt Leistung bereitstellt und nahezu geräuschlos arbeitet. Versorgt wird der Motor von einem 290-Wh-Akku. Optional ist ein Range Extender im Trinkflaschenformat mit 160 Wh erhältlich. Trotz der geringen Gesamtkapazität sollen mit dem Zusatzakku über 100 Kilometer Reichweite und 2000 Höhenmeter möglich sein.

Bei der Entwicklung des Endurace:Onfly hat Canyon großen Wert auf eine möglichst unauffällige Integration der Antriebstechnik gelegt. "Es war unsere Grundanforderung, dass man nicht auf den ersten Blick erkennt, dass es sich um ein E-Bike handelt", erklärt Jasmin Kleeberg, Produktmanagerin bei Canyon.

Versteckter Akku und Antrieb

Akku und Antriebseinheit sind tief im Rahmen und im Tretlager versteckt; lediglich ein kleines Bedienelement am Lenker-Ende weist auf die elektrische Unterstützungstechnik hin. Die kleine Remote integriert auch die Batterieanzeige. Bei den Ultegra- und Dura-Ace-Modellen lässt sich zudem der Fahrmodus direkt steuern. Dank Konnektivitätstechnik lassen sich Bike-Computer oder ein Smartphone mit dem E-Antrieb koppeln. Beide können dann als Anzeige für das Antriebssystem dienen.

Die Fahreigenschaften des Endurace:Onfly orientieren sich an denen herkömmlicher Rennräder - mit dem Vorteil der zusätzlichen Unterstützung am Berg. "Das Bike fährt sich auf der Geraden wie ein ganz normales Rennrad - erst am Berg merkt man die Unterstützung", so Kleeberg. Selbst beim Überschreiten der 25-km/h-Grenze soll das Fahrgefühl gleichmäßig und direkt bleiben, ohne Leistungsloch oder Nachschleppen.

"Wer sein Ziel erreicht, hat für sich performt"

Kleeberg nennt sportliche Einsteiger, ambitionierte Freizeitfahrer sowie Menschen, die nach einer längeren Pause oder Verletzung wieder ins Training einsteigen möchten, als Zielgruppe für das Endurance:Onfly. Dabei steht für Canyon weniger die reine Leistungsorientierung als das persönliche Ziel des Nutzers im Vordergrund. "Ob jemand die Mosel hoch- und runterfährt oder die Sellaronda meistert - wer sein Ziel erreicht, hat für sich performt", sagt Kleeberg.

Neben dem geringen Gewicht und der geschmeidigen E-Unterstützung hebt Canyon auch die Ausstattung des Endurace:Onfly hervor. Alle vier Modellvarianten verfügen über einen modellspezifisch unterschiedlich leichten Carbonrahmen. Beim Flaggschiffmodell kommt die neue NeoBeam-Technologie zum Einsatz, durch die sich die Wandstärken der Rahmenrohre weiter reduzieren lassen, ohne dass die Stabilität beeinträchtigt wird. Dadurch wird das Gewicht um über 300 Gramm reduziert.

Auch als Alltags- oder Tourenrad

Zu den weiteren Ausstattungshighlights zählen eine serienmäßige GPS-Tracking-Integration, ein Bewegungssensor, ein Diebstahlschutz sowie im Rahmen integrierte Lichtsysteme, die ihren Strom aus der Antriebsbatterie beziehen. Außerdem ist das E-Bike mit hydraulischen Scheibenbremsen mit 18 Zentimetern Durchmesser vorn und hinten ausgestattet. Dank einer Reifenfreiheit von bis zu 3,5 Zentimetern und Befestigungspunkten für Schutzbleche lässt sich das E-Rennrad auch für den Einsatz als Alltags- oder Tourenrad optimieren.

Das Endurace:Onfly ist ab sofort online und bei Fahrradhändlern bestellbar. Die Preise der vier Modellvarianten reichen von 4500 bis 10.000 Euro. Alle Versionen sind in sieben Rahmengrößen von XXS bis XXL erhältlich.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke