Die Richtung ist klar: Mehr Beteiligung, klare Zuständigkeiten und eine gerechtere Lastenverteilung. Der Reformwille war spürbar: Bei der ZDK-Klausurtagung am 12. und 13. Juni stand die strukturelle Weiterentwicklung des Branchenverbands im Mittelpunkt. Bestehende Strukturen wurden kritisch hinterfragt, langjährige Grundsätze offen neu bewertet. "Wir wollen den Verband schlagkräftiger und repräsentativer aufstellen – als Spiegelbild der Branche", erklärte Interimspräsident Thomas Peckruhn.

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Ein Bruch mit den gemeinsamen Strukturen sei nicht vorgesehen. Vielmehr soll eine gemeinsame Projektgruppe aus Vertretern der Mitgliedsverbände tragfähige Modelle erarbeiten, die einerseits klare Verantwortlichkeiten schaffen und andererseits die Synergien eines starken Dachverbands erhält.

ZDK: "Der Ton war sachlich"

Dabei ging es auch um die Rolle großer Autohandelsgruppen, deren wirtschaftliche Bedeutung sich künftig stärker in der Verbandsstruktur widerspiegeln soll. Diskutiert wurden unter anderem auch die Neustrukturierung des Vorstands, eine veränderte Stimmgewichtung der einzelnen Mitglieder und die künftige Gremienstruktur zur Entscheidungsfindung und Positionierung des Verbandes.

"Der Ton war sachlich, der Blick nach vorn gerichtet", so Peckruhn. Man habe gemerkt, dass die Beteiligten den Reformkurs mittragen wollten. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich unter den neuen Vorzeichen eine gemeinsame Linie finden lässt.

ZDK will konkrete Reformvorschläge

Auch gegenüber einem möglichen Neustart des Markenvertragshändler-Verbands (VMH) signalisierten Teilnehmer Offenheit. Sollte es dazu kommen, sei dessen Einbindung in die Verbandsarbeit, unter der Prämisse eines gemeinsamen Dachverbandes, ausdrücklich erwünscht.

Bis zur ZDK-Mitgliederversammlung im September soll eine erweiterte Projektgruppe konkrete Reformvorschläge samt möglicher Satzungsanpassungen erarbeiten. Ziel bleibt ein handlungsfähiger Verband, der die gesamte Breite des Kfz-Gewerbes abbildet.

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